#ditje_chicks
Der letzte Beitrag ist schon eine ganze Zeit her und ich habe einige Anfragen bekommen, wie man die Hühner am besten unterbringt und Platz bietet. Das liegt auch immer daran, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt. Ich hatte einen Schweine-Auslauf als Grundlage, das hat nicht jeder ;-) Ich habe in den letzen 2 Jahren eine Menge optimiert und das zeigt auch mit welchen Problemen jeder Hühnerhalter rechnen muss.
Voljere:
Je nach Wohnlage muss der Außenauslauf Raubtiersicher sein. Aber man muss damit rechnen, dass auf Grund der Vogelgrippe Stallpflicht verordnet wird. Wer die Tiere nicht ganz einsperren will, überdacht die Vojere ( es darf kein Wildvogelkot hineinfallen). Den Zaun hänge ich zusätzlich mit Vogelnetzen ab. Man kann aber auch von eine engere Masche verwenden. Normalerweise ist das dort trocken, aber nach so viel Regen ist hier nichts mehr trocken.
Stall:
Der war erst nur mit Kaninchendraht geschütz. Das schützt nicht vor Schnee. ;-) Macht den Stall von vorn herein winterfest.
Ich habe nachträglich Fenster und Türen eingebaut. Auf jeden Fall sollte viel Tageslicht in den Stall fallen.
Futter:
Wenn immer Futter bereit steht kommen früher oder später die Ratten. Hängt die Futtertöpfe an dünnen Angelschnüren hoch. Da können die weder rauf noch runter klettern. Wenn die einmal da sind, hilft nur noch abends das Futter komplett rein holen und alle Reste auffegen. Das einige Wochen lang...
Schlafen:
Der Stall im Stall zum Schlafen hat sich bei mir sehr bewährt. Besonders im Winter können die dort schön zusammen kuscheln. Auf dem Foto sieht man das große Kotbrett. Ich lege alle paar Tage alte Zeitungen unter. Sand geht auch. Kein Stroh! Damit holt man sich die Hühnermilbe. Das Fenster kann ich nach links schieben und so von beiden Seiten reinigen. Ich mache das täglich und es dauert 5 bis 7 Minuten.
Legen:
Wenn ein Huhn was will, wollen die anderen auch. Das gilt auch fürs Legen. Oft legen 2 Hennen gleichzeitig. 3 Nester sollten es wenigstens sein. Wenn eure Hühner brüten sollen, dann plant noch ein separierbares Nest ein.
Der Auslauf im Stall wird so gut wie gar nicht genutzt. Da muss das Wetter schon richtig schlecht sein oder sie haben besonders viel Angst ( z.B. nach Silvester ).
Und dann noch ein offener Brief von Retter das Huhn:
Keine Brutprojekte in Einrichtungen
Das kannte ich noch nicht.