Heimsieg gegen Heidenheim: Drexler, Itakura und Terodde treffen vor 57.126 Fans
Drei Wechsel in der Anfangsformation
Mike Büskens veränderte seine Startelf nach dem 2:1-Sieg in Dresden auf drei Positionen. Rodrigo Zalazar kehrte nach auskurierter Fußprellung ins Team zurück. Der Mittelfeldmann rückte für Florian Flick ins Team und spielte den offensiven Part, Danny Latza rückte dafür zurück auf die Sechs neben Ko Itakura. Auf der linken Abwehrseite begann Kerim Calhanoglu anstelle von Thomas Ouwejan, der wegen muskulärer Probleme nicht im Kader stand. Auf der rechten Seite verteidigte Henning Matriciani. Der 22-Jährige nahm den Platz von Marius Lode ein, der ebenso wie Victor Pálsson wegen einer Covid-19-Infektion im Kader fehlte.
Drexler trifft zur Pausenführung
Nach einer stimmungsvollen Choreographie in der Nordkurve zu Beginn des Spiels sahen die Fans in der VELTINS-Arena zunächst ein ausgeglichenes Duell. Beide Defensivreihen ließen in den ersten Minuten wenig zu, dann aber hatte Heidenheim gleich zweimal binnen weniger Augenblicke eine gute Möglichkeit. Martin Fraisl war aber beide Male auf dem Posten. Zunächst wehrte der Keeper einen strammen Schuss von Jan Schöppner ab, anschließend parierte er auch den Nachschuss von Tim Kleindienst ganz stark (9.). Vier Minuten später verbuchte auch Königsblau seinen ersten Abschluss des Spiels. Henning Matriciani zog aus 18 Metern ab, platzierte die Kugel aber neben der linken Torstange.
Das Gehäuse verfehlte auch Andreas Geipl mit seinem Versuch in der 17. Minute. Ein Abschluss des FCH-Mittelfeldmanns aus der zweiten Reihe zischte knapp am linken oberen Toreck vorbei. Kurz danach verwertete Maurice Malone aus kurzer Distanz eine Theuerkauf-Hereingabe von der linken Seite mit einem Volleyschuss. Martin Fraisl war aber erneut aufmerksam und packte sicher zu (20.). Auch Kevin Sessa hatte mit seinem Versuch keinen Erfolg. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf traf der Mittelfeldmann der Brenzstädter in der 25. Minute das Außennetz. Sekunden zuvor war Martin Fraisl in seinem Fünfmeterraum weggeknickt, konnte nach kurzer Behandlungspause aber weiterspielen.
In der 35. Minute wurde es dann laut im Stadion. Denn: Dominick Drexler traf zur Führung für Königsblau. Nach einem Eckstoß wurde es zunächst unübersichtlich im Heidenheimer Strafraum. Oliver Hüsing hatte per Kopf klären wollen. Das misslang aber, er leitete die Kugel stattdessen zu Schalkes Nummer 24 weiter, die dann aus fünf Metern, ebenfalls per Kopf, geschickt über FCH-Torwart Kevin Müller hinweg in die Maschen vollendete. Das 1:0 war gleichzeitig der Pausenstand.
Itakura legt sehenswert nach
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte den Gästen. Martin Fraisl konnte einen Schuss von Andreas Geipl aus der zweiten Reihe zunächst nicht festhalten, packte dann aber im Nachfassen sicher zu (49.). Keine 180 Sekunden später zappelte der Ball auf der anderen Seite in den Maschen. Nach einem Drexler-Zuspiel hatte Ko Itakura rechts im Strafraum zwei clevere Haken geschlagen und dann eiskalt ins lange Eck vollendet. Eine ganz starke Aktion des japanischen Nationalspielers!
Beflügelt von seinem Treffer zum 2:0 hätte Ko Itakura in der 55. Minute fast nachgelegt. Bei seinem platzierten Schuss aus der zweiten Reihe riss FCH-Schlussmann Kevin Müller aber noch rechtzeitig die Fäuste hoch und klärte den starken Abschluss des aufgerückten S04-Verteidigers zur Ecke. Nach 63 Minuten knipste auch Heidenheim. Der vermeintliche Anschlusstreffer von Christian Kühlwetter zählte aber nicht. Nach einer Videoüberprüfung war eine Abseitsposition vom Schiedsrichtergespann erkannt worden.
Angefeuert von den Fans machte Schalke in der Schlussphase weiter Druck und zog sich nicht zurück. Der eingewechselte Florian Flick hätte mit einem Aufsetzer in der 76. Minute auf 3:0 stellen. Sein Versuch aus 16 Metern wurde aber noch entscheidend abgefälscht und landete knapp neben dem linken Pfosten. Keine 60. Sekunden danach hatte auch Simon Terodde eine gute Chance. Nach einem Zalazar-Zuspiel traf der Torjäger das Spielgerät vor dem Kasten aber nicht richtig, sodass Kevin Müller sicher zupacken konnte.
Auch Heidenheim kam in der Endphase noch einmal zu Chancen. Stefan Schimmer vergab in der 79. Minute aber aus bester Position und setzte den Ball links vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später kam auch Tim Kleindienst zum Abschluss. Sein Kopfball aus acht Metern verfehlte das Gehäuse aber ebenfalls. Auf der anderen Seite sorgte Florian Flick halblinks im Strafraum noch einmal für Gefahr. Im Eins-gegen-eins gegen Kevin Müller blieb der Knappe letztlich aber nur zweiter Sieger. Auch den zweiten Versuch von Schalkes Nummer 17 schnappte sich der Heidenheimer Keeper. (87.). In der Nachspielzeit sollte es dann aber noch einmal klingeln. Simon Terodde stellte wenige Sekunden vor dem Abpfiff auf 3:0. Der Torjäger vollendete eine feine Idrizi-Hereingabe aus kurzer Distanz per Kopf zum Endstand.
Ostersonntag in Darmstadt
Am kommenden Spieltag sind die Knappen bei den Lilien gefordert. Das Duell mit dem SV Darmstadt 98 steigt am Ostersonntag (17.4.) im Merck-Stadion am Böllenfalltor. Anpfiff ist um 13.30 Uhr. Sechs Tage später, am Samstag (23.4.) um 13.30 Uhr, folgt das Kräftemessen mit Werder Bremen in der VELTINS-Arena.
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