Heute Morgen bei meiner Nachbarin gesehen, dass es Nachwuchs gegeben hat. Zwei Winzlinge. Ein Junge und ein Mädel, das Mädel noch winziger...
Immer wieder beobachtet, da ich mir beim kleineren nicht sicher war, ob es auch trinkt. Sah nicht soo schlecht aus, ich dachte ich kann warten bis meine Nachbarin abends von der Arbeit kommt. Dann hat mir die Postbotin auch noch gemeldet, dass da ein Schaf gelammt hätte und das kleine sei am rufen. Bin nochmals schauen gegangen, es war das kräftigere der zwei, das am rufen war. Das kleinere lag wie ein Häufchen Elend in der Sonne... Fliegen drumherum. Nicht gut.

Also Strick holen, Flasche und Becher holen. Muttertier anbinden, schauen ob Milch kommt. Kommt. Schon mal gut. Lamm ans Euter und zum trinken motivieren. (Am Po kraulen regt das Saugen an) Aber das Lamm war schon recht schwach. Und Biestmilch ausmelken ging auch nicht so gut. Also ein Fläschchen anmischen und dem kleinen geben, damit es nicht noch mehr dehydriert. Die 50ml hat es getrunken. Danach ging es wieder ans Euter. Juhuuu. Lebensgeister wieder geweckt.

Mit dem Muttertier und den zwei kleinen mal zur Tränke, damit die Mutter wenigstens mal was säuft. Und dann alle zwei Stunden das kleine ans Euter. Und danach die Flasche. Nun sind die drei im sicheren Stall. Meine Nachbarin wird morgen die ersten zwei "Schichten" selber machen, danach werde ich wieder schauen. Nun ist Daumen drücken angesagt. Dass das kleine zu Kräften kommt und Kolostrum trinkt. Jeder Tropfen zählt. Morgen bringt eine andere Nachbarin noch Biestmilch von einer Kuh mit (Vorrätig im Tiefkühler), das ist besser als nichts... Und wenn das kleine etwas aufbaut gibt es noch eine Selenspritze. Im Moment ist einfach zu wenig dran an dem Tierchen um eine Spritze in den Muskel machen zu können.

Das erste Ziel ist, dass das kleine am Leben bleibt, und das zweite, dass es selber bei der Mutter trinkt. Morgen sehen wir weiter.

#schafe #lämmer #schwarznasenschafe

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