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»Wir sind hier zu Hause. Niemand wird uns vertreiben!«

Der Bundesverband Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e. V. mit seinen 800 Mitgliedsvereinen nahm am Freitag Stellung zu rechten Vertreibungsplänen

Das Bekanntwerden der Geheimsitzung von Ultrarechten, in denen es um Pläne für eine Vertreibung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ging, hat viele Menschen aufgeschreckt. (…) Neu ist die Offenheit, mit der Gewalt- und Vertreibungspläne ausgesprochen werden. Das ist nur möglich, weil sich das gesellschaftliche Klima verändert hat. Die von den Parteien der »Mitte« mit groben Parolen geführte Debatte um die Verschärfung der Asylregeln gehört zu den Wegbereitern einer feindlichen Stimmung gegenüber »anderen« und hilft auch der AfD.

Bei vielen unserer Freund*innen, Verwandten und Kolleg*innen wachsen Unsicherheit und auch Angst, vor allem aber wächst die Enttäuschung über ein Land, das aufgrund seiner eigenen Geschichte und seines Grundgesetzes für Demokratie, Menschenwürde und Weltoffenheit steht. Oder sollen wir schon sagen: gestanden hat? Anders gesagt:

Bei dem, was gerade passiert, geht es um die Kernfrage: Was für ein Deutschland wollen wir?

Angst ist verständlich, aber kein guter Ratgeber. Wichtig sind jetzt ein warmes Herz und ein kühler Kopf. Vor allem: nicht allein bleiben und nicht alleingelassen werden! Demokratische Migrant*innenorganisationen und vor allem jene, in denen Menschen jenseits von unterschiedlichen Herkünften und Traditionen solidarisch zusammenwirken, sind gerade in diesen Zeiten unverzichtbar. Sie müssen stärker und sichtbarer werden und zugleich zuverlässige Partner all jener, die mit Wort und Tat für ein weltoffenes Land eintreten. Daran arbeiten wir gemeinsam, denn wir sind hier zu Hause. Niemand wird uns vertreiben!
- https://www.jungewelt.de/artikel/467555.migrantenverband-wir-sind-hier-zu-hause-niemand-wird-uns-vertreiben.html

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