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"Zu leben, das gefährdet die geistige Gesundheit. Denn Mensch und Wirklichkeit passen nicht zusammen. Und da der Mensch einen Kopf hat, der dröhnen kann, sucht der Kluge einen Ausweg, träumt sich die Wirklichkeit ganz einfach und ganz gern und ganz entschieden weg. Der wahre Mensch kann nicht abheben, um alles von oben zu sehen, von wo alles viel schöner aussieht, manchmal sogar verführerisch schön. Nein, es zieht ihn immer wieder, wenn es ihn etwa auf eine Bühne zieht, vor die Kamera oder an einen Schreibtisch hinunter. Dorthin, wo es eng wird mit den Ausflüchten. Dorthin, wo »das Unbetreute in der Welt« seinen Platz hat."
... Sagte Herbert Achternbusch. Und lebte es.
- Der Letzte im Wirtshaus: Zum Tod des poetischen Anarchisten Herbert Achternbusch https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160456.herbert-achternbusch-der-letzte-im-wirtshaus.html
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