Wieviel Arschloch kann man sein?

Auf Initiative von fast 100 Anwohner|innen sind in meiner #Nachbarschaft in den letzten zwei Jahren 18 neue öffentliche Sitzbänke aufgebaut worden. Über's Internet wurden Patenschaften beschlossen und koordiniert, bei denen Anwohner und Nachbarn sich darum kümmern, diese Bänke und deren Umfald sauber zu halten.

Nun ist eine dieser Bänke wegen einer Beschwerde einer Anwohnerin gegen eine "Anti-Obdachlosen-Bank" ausgetauscht worden. (Das Ding hat zwei Metallbügel in der Mitte und teilt die Bank quasi in drei getrennte Sitzplätze mit festen Armlehnen, damit niemand sich darauf legen kann.)

[Zitat:] Der zuständige Bezirksbürgermeister beteuert, dass die Politik im Stadtbezirk keinerlei Interesse daran hat, Obdachlose aus dem Szene-Quartier zu verdrängen und dass die Bank eine Einzelfall-Entscheidung für eine spezielle Not-Situation von Anwohnern gewesen sei. [Ende Zitat]

Die Beschwerde gegen das generelle Aufstellen einer Bank an dieser Stelle kam schon direkt nach der Installation der ursprünglichen Bank. Nur weil der Verwaltung bekannt war, daß hier Unterstützung von vielen Nachbarn vorlag, wurde sie damals trotzdem aufgestellt.

Nun hat die Beschwerdeführerin mit einem Anwalt gedroht, die Bezirksverwaltung hat nachgegeben und die Bank austauschen lassen.
Gegenüber der Verwaltung bestand die Klägerin auf Wahrung ihrer Anonymität.


Jahaha, wenn ich eine solche Arschloch-Aktion anstoßen würde, wäre es mir auch wichtig, anonym zu bleiben. Wer möchte schon gern von der gesamten Nachbarschaft als unsoziales Arschloch gebrandmarkt werden?
Aber irgendwann früher oder später wird trotzdem irgendwo irgendwie durchsickern, wer dieses Arschloch ist und wo es wohnt. Soviel ist sicher.

1