Bekloppte Geschichten aus meiner Nachbarschaft...

Zum Einen ist das Leihradkonzept gescheitert und wurde Ende Mai zu Grabe getragen.
https://www.eswe-verkehr.de/de/mobilitaet/fahrrad/alle-infos/faq/c/102/514.html

Zum anderen ist die Elektrifizierung der Busflotte gestoppt worden. Stattdessen werden nun wieder Dieselbusse bestellt. Und nebenbei ist durch die Elektrifizierung und der Brandgefahr der E-Busse der Betriebshof sehr übersichtlich geworden. Sie dürfen ja nicht so dicht nebeneinanderstehen. Und das Solardach, wo nachts die Busse mit Solarenergie aufgeladen werden sollten, ist auch aus Brandschutzgründen abgebaut worden. Somit hat sich auch die große Umspannstation erledigt. Da keine Wasserstoffbusse verfügbar sind, ist die Wasserstofftankstelle auf dem Betriebshof nun auch überflüssig. Ach ja, man hat überraschend festgestellt, dass die vorhandenen Batteriebusse öfter geladen werden müssen als erwartet. Ladepunkte gibt es aber nur auf dem Betriebshof, nicht an den Endhaltestellen. Sehr sinnig. Und ja, weil der Betriebshof nun übersichtlich ist, stehen die Busse in der Nachbarschaft im Weg, teilweise sogar in Halteverbotszonen.

Daran sieht man recht plastisch, wir sind hoffnungslos verloren. Immerhin hat die Geschäftsführung, ähnlich wie bei der AWO, sich gegenseitig prima in die Tasche gewirtschaftet. Zu Lasten der Steuerzahler und Fahrgäste. Gleichzeitig werden händeringend Fahrer gesucht, welche für Mindestlohn maximale Leistung erbringen. Krankenstand und fehlende Fahrer sorgen dafür, dass seit längerem nach Ferienfahrplan gefahren wird und oft Busse schlicht ausfallen, so auch heute.

Und als wenn das nicht reichen würde, ist das komplette Ampelnetz vernetzt worden und die Grüne Welle ist dahin. Somit ist die Stadt ein Dauerzustand an Verkehrschaos, welches nicht nur die Nerven, sondern auch an das Stadtklima geht.

Man sieht also recht gut, da sind überall F(l)achleute am Werk. Die Sensoren der Ampeln sind über 2,4GHz WLAN miteinander vernetzt. Da braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn es keine grüne Welle gibt. So belegt, wie das Band ist. Der Verkehrsdezernent, ein Grüner, führt sich hingegen auf wie ein kleiner Putin und will die Autos aus der Stadt vergrämen. Dummerweise gibt es aus dem Umland in Richtung Frankfurt keine Alternativen. Die Aartalbahn wurde vor Jahren schon geschlossen. So sind alle Menschen im Speckgürtel auf das Auto und den beschwerlichen Weg durch Wiesbaden angewiesen.

Noch irgendwelche Fragen? Das mit der #Energiewende ist zumindest hier ein ganz Kalter...
#allebekloppt

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