Die Zwangsräumung mit tödlichem Ende sorgte für Empörung in den sozialen #Medien. Menschen erinnerten an ähnliche Fälle aus der Vergangenheit und warnten, dass die explodierenden Kosten für Lebensmittel und Energieversorgung die Situation in den kommenden Monaten noch verschärfen könnten. Das ist auch der Grund, warum die Initiative »Recht auf Stadt #Köln« am Samstagnachmittag zu einer Kundgebung vor dem Haus, in dem die tödlichen Schüsse gefallen sind, aufgerufen hat. Gut 30 Menschen sind gekommen. Noch vor der Kundgebung sprechen Nachbarinnen die Organisator*innen an. Sie äußern ihr Bedauern über den tödlichen Ausgang der Zwangsräumung, sagen aber auch, dass es »so einfach« nicht sei. Jozef B. sei oft betrunken und aggressiv gewesen. Es wird von Bierflaschen berichtet, die er vom Balkon warf und davon, dass er beim Wechseln des Wassers in seinem Aquarium mehrmals größere Schäden angerichtet habe. Ob die Nachbarinnen das selbst erlebt haben oder ob sie nur die Berichterstattung im Kölner Boulevardblatt »Express« verfolgt haben, wird nicht ganz klar. Andere Nachbar*innen sagen, dass sie B. nicht kannten. Einer macht eine Geste, die wohl zeigen soll, dass Jozef B. ein Alkoholproblem hatte.

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