#Securitytheater

Wir haben weiße Ware, eine Waschmaschine und einen Trockner, beide von Haier. Beide gibt es mit und ohne Internet, wir haben die Internet-Versionen gekauft.

Weil das Bedien-Panel bei beiden Versionen fast gleich ist, das heißt also: bei der ohne-Internet-Version bricht man sich die Finger beim „Programmieren“, die andere Version hat halt eine App. Diese hat eine ähnliche Auswahl wie der China-Imbiß: Ente mit scharf, 69. Es gibt also endlos viele Programme, bis hin zu „rechte Socken aus Alpaca-Wolle, stärker verschmutzt, Größe M“.

Macht nix, man kann sich Favoriten definieren, das geht dann.

Aber: es braucht immer Internet. Ohne Internet kann man die Maschinen zwar auch manuell bedienen, aber das wäre wirklich Emacs-like.

Also gibt es eine App auf dem Handy, und die muß sich beim Anbieter einloggen, man benötigt also einen Account. Es gehen natürlich Google und Facebook, nein, das möchten wir nicht, also verwenden wir klassisch einen dedizierten Account bestehend aus Email-Adresse und Paßwort. Das Paßwort wird von Bitwarden generiert und sieht etwa so aus: ^fM^k^A5R&dDsc#77bvsPp5q – das wird in endlicher Zeit nicht zu knacken sein. Doch Haier, #Securitytheater, möchte scheinbar, daß das Paßwort alle 6 Monate geändert wird :-/ – es führt auch kein Weg daran vorbei.

Also ändere ich das Paßwort, und nun kommt der Paßwort-Manager ins Spiel: Ich kann die Zugangsdaten mit der Gattin teilen (Bitwarden, vermutlich kann das jeder Paßwort-Manager) – und schwupps klappts auch bei der Gattin.

#unmut

1