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"Die Zeiten sind hart, und jeder weiß, worum es geht. Es liegt also an uns, die Verhältnisse zu verändern. Dabei sollten wir aber nicht vergessen, dass alle afrikanischen Anführer, die in der Vergangenheit versucht haben, die Interessen ihrer Völker zu vertreten, getötet, ihre Regierungen destabilisiert oder auf die eine oder andere Art und Weise marginalisiert wurden. Es wird in Afrika also keine Demokratie geben können, solange die Demokratie in den angeblich entwickelten Ländern, die heute mit denselben Schwierigkeiten wie die sogenannte dritte Welt konfrontiert sind, in der Krise steckt. Tatsächlich sind im Westen aktuell große demokratische Rückschritte zu beobachten. Man könnte sagen, diese Staaten befinden sich jetzt selbst auf dem Weg Richtung »dritte Welt«. Vielleicht können wir ja dann auf Augenhöhe miteinander sprechen."

  • Aminata Dramane Traoré (Autorin, Menschenrechtsaktivistin und ehemalige Kulturministerin von Mali)

aus »Sie wollen uns in den Krieg führen« - Über das von westlichen Staaten verursachte Chaos im Sahel und die Interessen der internationalen Oligarchie. Ein Gespräch mit Aminata Dramane Traoré https://www.jungewelt.de/artikel/439786.neokolonialismus-sie-wollen-uns-in-den-krieg-f%C3%BChren.html

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