Ich werde wohl mal etwas pausieren...

Ich bin Nachrichtenmüde. Und selbst hier schlagen sie auf, diese menschengemachten Katastrophen. Dieses ewige Empören über alles Böse geht mir an die Nüsse. Vor Allem, wenn man eh keine Möglichkeiten hat, zum einen valide Informationen zu bekommen, zum anderen, um irgendwie eingreifen zu können. Und aufgrund einer löcherigen Datenlage sich ein Urteil zu bilden, ist mehr als mutig.

Ich bin mir zu schade, den Fokus auf meine zugegebenermaßen eingeschränkte Sicht auf "Dinge" mir von externen Quellen und Meinungen fragwürdiger Qualität steuern zu lassen. Leid gibt es überall, in der Nähe wie auch in der Ferne. Was will ich an mich heranlassen, wo kann ich überhaupt eingreifen ohne selbst Schaden zu nehmen. Nehmen wir vielleicht schon Schaden durch die Nachrichtenlage? Lassen wir uns schon vorschreiben, was menschlich ist und was nicht? Sind wir etwas besseres, wenn wir satt und sauber uns über "Dinge" empören? Nein! Wir sind allesamt, mich eingeschlossen, redundanter Dreck.

Wir schaffen es nicht einmal im eigenen Land, menschlich zu agieren. Und dann zeigen wir mit dem Finger auf andere Kulturen, welche wir vorher selbst nach unseren Sichtweisen "umpolen" wollten? Von den Kreuzzügen bis hin zur Gegenwart. Wir hier im Westen gehören zu den wenigen Prozent der Weltbevölkerung, welche satt und sauber sind. Aber mal im Ernst, in den Hirnen sieht es aus wie in der Wüste. Unsere angebliche Freiheit ist eine leere Hülle. Wir sind abhängig von einem System. Jeder Versuch, diesem zu entrinnen, wird zwangsläufig schmerzhaft enden.
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