#durchseuchen

lester_bangs@pod.mttv.it

#Coronapandemie in #China : Grausames Kalkül

#Durchseuchen , Zigtausende sterben lassen, die Bevölkerung für dumm verkaufen:
Darauf setzt Chinas #Staatschef #Xi . Und sein Plan könnte aufgehen.

#taz #lee

https://taz.de/Coronapandemie-in-China/!5901484/

hmmm..... sie könnten einen Krieg beginnen zur Ablenkung. Aber gegen wen?

berndpaysan@pluspora.com

Was macht der Drosten eigentlich beruflich?

Hier ein Interview, das eine Reihe von Fehlannahmen enthält, zu viele, um als qualitativ hochwertig durchzugehen:

https://www.saechsische.de/coronavirus/corona-virus-lockdown-fallzahl-infektionen-drosten-interview-5606514.html

  1. Fehlannahme: Evolutionsleiter.

    Alpha und Delta waren Fitness-Sprünge. Das Virus hat sich dabei besser an den Menschen angepasst und seine Übertragbarkeit optimiert.

    „Das Virus entwickelt sich“. Alle Varianten, inklusive Omikron, die wir haben, sind direkte Nachfahren von B.1, also dem europäischen Wildtyp. Das ist keine Evolutions-Leiter, wie man das normalerweise beobachtet (inkrementelle Verbesserung der umlaufenden Stämme), sondern eine Evolution von einem Punkt her, dem Ursprung. Es gibt deshalb auch eine Reihe von VoCs, die sich nicht durchsetzen: sie sind zwar auch neu, aber sie sind nicht besser als das, was sich zwischenzeitlich an anderer Stelle entwickelt hat.

Interessant wird das dann, wenn das Virus tatsächlich anfängt, sich zu entwickeln. Entweder durch „Virensex“, also Kreuzungen bei Doppelinfektionen (ob Coronaviren das auch können, und nicht nur Influenza, wird sich bald zeigen, wenn die Deltacron-Varianten sich ausbreiten, und dann keiner mehr sagen kann „Laborartefakt“), oder, indem neue Varianten nicht aus der Urform, sondern aus bereits optimierten existierenden Varianten heraus entstehen.

Wahrscheinlichste Quelle für diese ganzen Varianten sind #LongCovid-Patienten der ersten Welle, die sich das persistent eingefangen haben, und deren Immunsystem wohl von SARS-CoV-2 selbst (braucht man kein HIV dazu; da wehren sich die Virologen seit einer Studie vom April 2020 aus China dagegen, dass das geht; aber Drosten gibt da einen Hinweis darauf, den er nicht detailliert ausführt) so unterdrückt wird, dass das sich halten kann, und sobald es genügend Verbesserungen mutiert hat, wieder ausbricht, und den Patienten erneut ansteckend macht. Das kennen wir auch von Katzen mit felinen Coronaviren, die die zweite Erkrankung in der Regel nicht überleben — die erste, als Katzenbaby, ist in der Regel ein Durchfall, die zweite eine Bauchfellentzündung mit Cytokinsturm.
  1. Fehlannahme: Kommt zur Ruhe (widerspricht er sich hinten selber mit MERS, das schlimmer wird, und dem widerspricht auch einfach diese Art der Mutation — was bringt es denn dem Virus, harmloser zu werden? Was für ein Evolutionsmechanismus soll das sein?).

    Für die weitere Zukunft erwarte ich, dass das zur Ruhe kommen wird - weil es bei allen vier zirkulierenden Erkältungs-Coronaviren auch passiert ist.

Das ist leider überhaupt nicht konkludent. Gegenbeispiel: Polio ist ein Enterovirus, das seit Jahrtausenden endemisch war, immer neben der Primärkrankheit (Durchfall) auch neurotrop war und entsprechende Schäden hinterließ, in einem relativ kleinen Teil der Infizierten. Es hat sich nie zu einer harmlosen Erkältung entwickelt, obwohl mehrere humane Enteroviren (Rhinovirus A bis C) solche harmlosen Erkältungsviren sind. Nur, weil es solche Erkältungsviren gibt, heißt das nicht, dass ein naher Verwandter derselben sich in diese Richtung entwickelt.

Polio wurde durch Hygienemaßnahmen von endemisch zu epidemisch (die Hygienemaßnahmen zielten eigentlich primär auf Cholera), und dann in Kombination mit Impfungen fast vollständig eliminiert. Erst die Lebendimpfung war gut genug für eine Eliminierung.
  1. Fehlannahme: Durchseuchung alternativlos.

Ja, wir müssen in dieses Fahrwasser rein, es gibt keine Alternative. Es hat sich ja irgendwann die Idee formiert, dass man Sars-Cov-2 komplett unter Kontrolle halten könne und müsse. Aber das ist nicht realisierbar. […] Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten. Das muss das Virus machen.

Was können wir eigentlich? Also, außer #Durchseuchen? Offenbar nichts! Nicht mal klar denken!

![https://xkcd.com/2557/](https://pluspora.com/camo/97764e235b814c82bfc8c31ee5022b4dc36e829c/68747470733a2f2f696d67732e786b63642e636f6d2f636f6d6963732f696d6d756e6974792e706e67)

Das interessante ist, dass er weiter unten im Interview sehr wohl neue Impftechniken wie Nasensprays mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen erläutert, die sehr wohl eine Alternative für diese Durchseuchung sind, und mit denen man sehr wohl öfter durchimpfen kann (man braucht kein medizinisches Fachpersonal zur Anwendung des Nasensprays, und Lebendimpfstoffe kann man relativ schnell produzieren, weil man keine hohen Dosen braucht).

Ein Argument ist, dass ja auch Tiere an Covid-19 erkranken. Ja, das tun sie, aber bis auf die Nerze gibt es da keine starke Ansteckung zwischen den Tieren — die infizieren sich beim Menschen und das ist dann ein totes Ende. Ja, die Nerzzucht muss man sicher aufgeben. Aber wenn man zu den Pocken guckt, dann ist das auch eine Zoonose, und zwar vom Rind. Die Rindervariante ist für den Menschen so harmlos, dass sie als Impfung verwendet werden konnte, und natürlich bekommen Rinder auch heute noch Rinderpocken, mit denen sie auch andere Tiere (und Menschen) anstecken können. Also: Nur die Tatsache allein, dass auch Tiere erkranken können, ist kein Beweis, dass es nicht verschwindet. Es muss schon in den Tieren auch entsprechend aggressiv sein.
  1. Fehlannahme: Pandemie begann in Wuhan.

    Ich denke, es ist einigermaßen berechtigt, davon auszugehen, dass diese Pandemie in Wuhan als menschliche Übertragungs-Kette entstanden ist.

    Aber doch nicht, nachdem man dort einen Experten hingeschickt hat, der sehr konkludent festgestellt hat, dass der Patient 0 am 11.12.2019 erste Symptome hatte. Wie kann von da aus dann am 18.12.2019 sowohl in Mailand als auch in Turin so viel Infektionsgeschehen aufgebaut worden sein, dass man es im Abwasser messen konnte? Und das ignoriert auch die PCR-Tests an früher in Italien genommenen Proben, die ab September 2019 positiv auf den Wuhan-Typ sind, und ab Oktober 2019 sogar schon D614G nachweisen, die „europäische Variante“.

Immerhin lobt er China dafür, dass die schnell und mutig einen Lockdown gewagt haben. Aber im Zusammenhang mit der alternativlosen Durchseuchung und der angeblichen Unmöglichkeit, es auszurotten: Um das Mögliche zu schaffen, muss man immer das Unmögliche wagen. China hat das sehr schnell verstanden, und damit gezeigt, dass das Unmögliche möglich ist: Mann kann Covid-19 landesweit auslöschen, selbst mit tausenden Toten. Man kann es global natürlich nur auslöschen, wenn man es überall lokal auslöscht, und angesichts der Persistenz gehört dazu offensichtlich auch eine Behandlung von #LongCovid dazu, als Kombi-Behandlung von Impfung&antiviralen Medikamenten, die das aus dem Körper verdrängen.

  1. Fehlannahme: Deutschland hat es gut gemacht.

    Tatsächlich hat es Deutschland eigentlich meist gut gemacht.

    Eigentlich nur in der ersten Welle, da hat man „nur“ 3 Wochen zu spät reagiert. Alle anderen Reaktionen waren fast so unterirdisch wie die von Boris Johnson. Dass er sich einfach nicht mit Asien vergleichen will, ist ein Armutszeugnis westlicher Überheblichkeit. Wir sind hier alle zusammen Versager, und wagen nicht den Blick über den Tellerrand.

  2. Fehlannahme: Halbgott-in-Weiß-Überheblichkeit.

    Was eben nicht gut ist, ist, wenn einzelnen Personen eine Bühne geboten wird, bei denen mit auch nur ein bisschen Qualitätskontrolle identifizierbar wäre, dass sie nicht aus relevanten Bereichen kommen, mitunter auch ganz außerhalb der Medizin, und beim eigentlichen Thema keine Expertise besitzen.

    Nein, wir verdanken die tolle Reaktion in der ersten Welle Otto Kolbl, einem Linguisten und Chinakenner. Einem definitiv fachfremden, der mehr Ahnung hatte als Drosten und Wieler, die sich ja hinstellten und zugaben, das unterschätzt zu haben. Es ist nicht wichtig, ob jemand den richtigen Stallgeruch hat, sondern, ob er die richtigen Schlüsse aus den vorhandenen Fakten zieht, und sich nicht durch Ressentiments gegenüber Asien und China im Besonderen den Blick vernebeln lässt.

    Wir hören hier auch zu viel auf Virologen. Epidemiologen, Immunologen und Infektiologen sowie die Fachärzte für die Symptome selbst (also z.B. Pneumonologen oder Kardiologen) kommen viel zu wenig zu Wort. Der Virologe mag sich im mikrobiologischen Detail auskennen, aber an vielen Stellen ist das nicht das wichtigste.

    Sicher, auf Leute wie den S. #Humbug muss keiner hören. Aber solange Streeck und Chanasit ihren Müll verzapfen, und eben auch Drosten und Kekulé eine für den Laien schwer trennbare Mischung aus Blödsinn und korrekten Statements abgeben, ist das ganz und gar nicht ok.

  3. Fehlannahme: Wir reden erst in 2 Jahren über #LongCovid.

    Und wir werden auf jeden Fall über Long Covid sprechen.

    Nein, wir müssen darüber jetzt schon darüber sprechen. Das ist der Hauptgrund, warum wir eine Durchseuchung niemals zulassen dürfen: Das ist das große Schadenspotential des Virus, neben dem durch den akuten Verlauf. LongCovid beeinträchtigt alle Altersgruppen, und erzeugt (siehe oben) die Mutantenbrutstätten, die uns mit neuen Varianten versorgen.

Klar gibt es in dem Interview auch eine Reihe Stellen, bei denen ich zustimmen kann. Aber an allen möglichen Stellen widerspricht er dem aktuellen Stand der Wissenschaft, oder teilweise sich sogar selbst. Ich folge auf Twitter lieber den zwei Erics (Eric Feigl-Ding und Eric Topol), die beide keine Virologen sind. Der eine ist Epidemiologe, der andere Kardiologe, beide echte Koryphäen in ihrem Bereich. Eine Pandemie ist ein interdisziplinäres Ding, da kann man nicht einfach von einem Spezialgebiet heraus argumentieren, ohne sich einen Überblick über die Forschung in den anderen gemacht zu haben. Und den Überblick bekommt man nur, wenn man sich eingesteht, dass man sehr viel Wissen aufsaugen muss, weil man selbst nicht viel weiß.

Ich weiß, dass ich beruflich nichts mit Viren mache. Ich informiere mich nur, weil ich unbeschädigt durch die Pandemie kommen will — und ich weiß dabei auch, dass das nur kollektiv als Menschheit geht, d.h. es nicht reicht, wenn ich das Wissen aufsauge, ich muss es auch wiedergeben. Ich habe mir Masken bestellt, als Drosten noch sagte, die nützen nichts, sie in China aber allen verordnet wurden. Bekommen haben wir sie übrigens damals beim Asia-Onlineshop, die hatten welche, sonst niemand. Ich weiß, dass ich kein Experte in Virologie, Epidemiologie, Immunologie und Infektiologie bin, aber Google so bedienen kann, dass auch akzeptierte wissenschaftliche Ergebnisse rauskommen. Und ich weiß als IT-Security-Experte, dass man nur sicher ist, wenn man immer gegen die Angreifer die Oberhand hat: Einmal dem Angreifer eine schwache Stelle präsentieren, und das war's. Deshalb gilt als Risiko-Assessment immer, dass man jede mögliche Schwachstelle abdichtet, und nicht erst abwartet, wie sich das Geschwür entwickeln wird, das dadurch eindringen kann.

Also: Dass man mit Worst-Case-Annahmen anfängt, und sich dann überlegt, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden müssen. Und nicht erst konstatiert „das geht nicht“, und dann sagt „nichts tun ist alternativlos“. Das mag Merkel so sehen, und Olaf Schlotz, der kann das auch perfekt, das Merkeln. Die politische Nicht-Durchsetzbarkeit von wirksamen Maßnahmen ist eher Frage der juristischen Aufarbeitung dieses Massakers durch die Politik als der Wissenschaft. Die Wissenschaft muss ihre Ratschläge unabhängig von der politischen Stimmung darlegen. Man kann mit Viren nicht verhandeln, und man kann ihnen auch nicht die weiße Fahne der Kapitulation anbieten, und hoffen, dann verschont zu bleiben — das geht einfach nicht.