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Sehenswerte Dokumentation zu antifaschistischem Jugendwiderstand in Köln/Ehrenfeld:

Jugendliche im Widerstand: Edelweißpiraten

Köln im Herbst 1944: In der kriegszerstörten Stadt leistet eine kleine Gruppe von Jugendlichen bewaffneten Widerstand gegen das Nazi-Regime. Bartholomäus Schink, Franz Rheinberger und Fritz Theilen gehören zu den sogenannten "Edelweißpiraten", einer ursprünglich unpolitischen Jugendbewegung, die von den Nationalsozialisten verboten und verfolgt wurde.

Doku | 52min | bis 23/07/2023 in der ARTE-Mediathek

Die sogenannten Edelweißpiraten waren eine ursprünglich unpolitische Jugendbewegung, die gegen das Nazi-Regime Widerstand leistete. Der Gruppe gehörten Mädchen und Jungen an, die zumeist aus der Arbeiterklasse stammten. Gegen Kriegsende radikalisierte sich ein Teil von ihnen:

Sie verbreiteten regimefeindliche Parolen und verübten Anschläge auf NS-Einrichtungen und -Funktionäre.
Zentrum des Widerstandes war das Kölner Arbeiterviertel Ehrenfeld. Die Gruppe lebte versteckt in den Kellern der ausgebombten Häuser. Dort hatten die Jugendlichen Lebensmittel- und Waffenlager eingerichtet und geflüchteten Juden, Deserteuren und Zwangsarbeitern Unterschlupf gewährt. Nach der Ermordung eines NSDAP-Ortsgruppenleiters Ende Oktober 1944 setzte die Gestapo ein Sonderkommando ein, um die von ihnen so bezeichnete „Ehrenfelder Terrorgruppe“ zu verfolgen und an den Galgen zu bringen.

Die Autoren Georg Wellmann und Ingolf Gritschneder haben Dokumente, Fotos, Interviews und persönliche Erinnerungen zusammengetragen und schildern fast 80 Jahre nach Kriegsende ein nun vollständiges Bild der Ereignisse. Zu Wort kommen neben Zeitzeuginnen auch der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum und die deutsch-französische Journalistin Beate Klarsfeld.

Anmerkung: Ich verwahre mich dagegen, das mein Post von sich linksradikal oder irgendwie links nennenden Leuten weiterverbreitet wird, die in der Jetztzeit nichts besseres zu tun haben, als Wiedergänger der Nazis (die sich offen auf NS-Traditionen beziehen in dem sie Kollaborateure des Regimes zu Volkshelden erklären) zu verharmlosen, diesem Staat in dem wir leben in dem, wie er heutzutage Geschichtsrevisionismus betreibt die Legitimität zusprechen sich über die eigene Geschichte hinwegzusetzen und darüber hinaus aufrechte Linke diffamieren und denunzieren, die ihren Weg "heim ins Reich" nicht folgen wollen.