[l] Im Moment diskutiert die ganze IT-Security-Branche über Schönbohm. Der sich herauskristallisierende Konsens ist (meiner Beobachtung nach):

Ja, der Schönböhm ist ein Cyberclown. Aber er war wenigstens ein berechenbarer Cyberclown. Wir wussten, woran wir waren. Der hat zwar nicht viel gemacht, aber immerhin stand er auch nicht viel im Weg herum oder hat da erratisch wichtigen Projekten in den Rücken gedolcht. Im Vergleich zu den Vollversagern im BMI und der Politik ist der Mann geradezu GOLD!1!!

Den Kommentar von Jürgen Schmidt hatte ich ja schon verlinkt, hier noch mein geschätzter Kollege Manuel Atug. Money Quote:

ein gutes Duo mit überdurchschnittlicher #Digitalkompetenz, gemessen an den sonstigen Akteuren.

Eine humoristisch sehr schöne Formulierung. "Klar kann der nichts aber hast du mal das restliche Gruselkabinett gesehen?!" :-)

Wir müssen da glaube ich trennen zwischen inhaltlichen Punkten und taktischen Erwägungen. Inhaltlich ist der Schönbohm meiner Beobachtung nach eine absolute Lusche. Der rennt zu allen Veranstaltungen, kommt denn 5 Minuten zu spät, damit alle mitkriegen, wie wichtig er ist, dann lässt er ein paar Wortblasen ab, dass Sicherheit ja wichtig sei, und seine Behörde tut absolut nichts für Vorbeugung. Die verkaufen lieber wertlose Zertifikate, empfehlen Schlangenöl und machen Blockchain-Kram und SSI-Blödsinn.Der Mann betreibt seine Behörde wie Junior-Entwickler ihren Lebenslauf! Springen auf jeden Hype auf, machen dann schlechte Projekte, die sie mangels Erfahrung verkacken, und feiern sich dann als Experten und verweisen auf ihre "Erfahrung".Hat er das BSI vorangetrieben, wie Honkhase behauptet? Wenn man das nach Bürokratie-Metastasierung misst, dann vielleicht. Inhaltlich sicher nicht.Finde ich, dass der Schönbohm wegen der KGB-Firma zurücktreten sollte?Nein. Das ist an den Haaren herbeigezogen.Ich finde, er sollte gehen, weil er schlechte Arbeit macht.

#fefebot #twitter

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