#Lesenswert fand ich einen Artikel auf #America21 in welchem über eine Studie berichtet wird, dass der Verkauf von (Wald-)Land an private Investoren zu einer verhältnismäßig hohen Abholzung des Waldes führt. Ist vermutlich eher etwas allgemein, aber wer noch mehr wissenschaftliche Belege braucht, dass der #Kapitalismus unserem Lebensraum schadet wird hier fündig. Wer jetzt aber mit dem Finger auf Südamerika zeigt, der/die muss aufpassen sich diesen nicht zu verstauchen, denn gekauft wird oft von ausländischen Investor*innen, also nicht unwahrscheinlich von Europäer*innen.

"Die Untersuchung von Nature Sciences verglich die Aufzeichnungen über Verkäufe staatlichen Landes mit Satellitendaten über Veränderungen der Vegetationsbedeckung. Der großflächige Bergbau im gesamten Amazonasgebiet wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten am häufigsten mit der Waldzerstörung in Verbindung gebracht. In anderen Regionen waren Palmöl und Holz die Nutzungen, die am häufigsten die zunehmende Abholzung der Tropenwälder verursachten. Von 2000 bis 2018 verloren Brasilien, Kambodscha, Indonesien, Liberia, Malaysia und Mosambik durchschnittlich zehn Prozent ihrer Wälder.

Im Vergleich zu ähnlichen Gebieten ohne private Investitionen kam es in Gebieten mit großflächigem Landerwerb in 52 Prozent der Fälle zu einer verstärkten Entwaldung, wobei diese Rate jedoch von Land zu Land variierte." (america21)

Link: https://amerika21.de/2020/07/241495/abholzung-regenwald-abkommen-eu-mercosur
#Südamerika #EU_de #Mercosur_de

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