Die beinspreizende Hure der Politik

Die aus der Politik, die in ihren antiwissenschaftlichen und oft sogar offen intelligenzverachtenden Reden für die Stammtische und die Journalistenmikrofone einfordern, dass man der wissenschaftlichen Erkenntnis folgen müsse, fordern dies immer nur dort, wo ihnen die wissenschaftliche Erkenntnis, so fragwürdig sie auch sein mag, gerade recht gut in ihre korruptionsgeformte Gestaltungs- und Gewaltungsabsicht passt; diesen Absichten widersprechende wissenschaftliche Erkenntnisse, selbst noch die gesichertsten und nicht aus fragwürdigen Wissenschaftszweigen stammenden, werden bei dieser manipulativ-propagandistischen Herstellung scheinbarer Rationalität für irrationales und korruptes Handeln vollständig ignoriert. Das gleiche gilt für die gesamte Logik und jede über die Addiermaschine hinausgehende Mathematik, die sich ja beidesamt von zu großen Anteilen der Bevölkerung zu leicht nachrechnen und damit be- oder widerlegen ließen. Aus evidenzbasierter Erkenntnis wird dabei eminenzbasiertes Übernehmen, ein Vorgang, der insbesondere in den vollständig politdurchpilzten, so genannten „Geisteswissenschaften“ schon so weit vorangeschritten ist, dass ich diese zu den Religionen zähle, worin sie mir mit aufgesetzter Scheuklappe, mantraartig wiederholten Glaubenssätzen und progressiv immer weiter ausgedehnten und immer strikter durchgesetzten Denkverboten auch regelmäßig recht geben. Den Rest erledigt in Korruptistan dann die gezielte Vergabe staatlicher Wissenschaftsförderung, denn Frauen, die für jeden Freier ihre Beine spreizen, tun es ja für Geld.

Es braucht nicht so lange, um aus einen beachtlichen Wissenschaftsstandort eine intellektuelle Wüste des Lyssenkoismus zu machen, selbst, wenn man dabei auf begleitende Genickschüsse verzichtet und sich völlig auf die grobe Siebung an Schulen und Hochschulen verlässt. Die Wirkung ist auch nachhaltig, denn wie von allein entsteht dabei auch ein gesellschaftliches Umfeld, in dem Menschen in ihrer Breite und Masse jede Form der Wissenschaft als das Gegenteil von Freiheit und erstrebenswerter Zivilisation empfinden müssen. Stolz können die von der Kultuspolitik und vom Journalismus am Gehirn kastrierten Bürgerchen sich hinstellen, „Mathe und Physik habe ich nie kapiert“ sagen und dazu nicht etwa die Pose der Scham und Trauer, sondern jene des Freiheitskampfes einnehmen. Am Ende der Hurerei der Wissenschaft steht das zweite Mittelalter in seiner ganzen Massenarmut, Barbarei, Willkürherrschaft, Abergläubischkeit und offenen Mordfreude, als ob das erste nicht schon schlimm genug gewesen wäre. Die so genannten westlichen Demokratien sind auf diesem Weg schon so weit vorangeschritten, dass ich mir nicht sicher bin, ob sie jemals noch den Rückweg finden können, wenn es einmal gewünscht sein sollte, und alle scheinen sie mitgegangen zu sein.

#Wissenschaft #Korruption #Propaganda #Mittelalter | Zweitverwertet aus Lumières dans la nuit.

There are no comments yet.