Fahrradtunnel unter der Halde Hoheward in Herten.

"Und es ist stockdunkel, deshalb muss eine Beleuchtung installiert werden." wird da beklagt.

So recht verstehe ich das Problem nicht. Man kann mit Fahrrädern im Dunkeln fahren, dafür gibt es Beleuchtungen. Ein Tunnel verbindet nur genau zwei Punkte und vielleicht gibt es ja eine oder mehrerere Verbindungen, die über die Halde führen und die befahrbar sind - oder mit weniger Aufwand befahrbar gemacht werden könnten?

Ich persönlich habe Unterführungen, Tunnel oder Tröge zum Radfahren weitgehend gemieden. Es fehlt die soziale Kontrolle und mit der Zeit verwandelt sich noch jedes Loch dieser Art zu einem Drecksloch, das nach Urin stinkt. Was kommt dann: die Forderung nach Videoüberwachung?

Da heute ohnehin - leider - mehr Pedelec neu verkauft werden als Fahrräder, dürfte die mit einem solch kleinen Hügel verbundene Anstrengung kein großes Problem darstellen; wer unmotorisiert fährt, wird damit wohl auch den Vorzug verbinden wollen, etwas für seine Gesundheit zu tun. Mit modernen Schaltungen sind Anstiege ohnehin nicht mehr das Problem, welches Opa von seinem vergammelten Hollandrad aus den Fünzigern des letzten Jahrhunders kennt. Außerdem gewinnt man einen Teil der selbst aufgebrachten Energie wieder, wenn man dann ohne Anstrengung den Hügel wieder hinunterrollt.

Also: was genau ist der Sinn hier, ausser dass man ein vorhandenes fettes Budget für ein touristisches Prestigeprojekt ausgeben möchte? Vielleicht habe ich ja ein eminentes Problem übersehen, welches durch diesen Tunnel gelöst würde.

#fahrrad #radfahren #verkehr

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