Über einen Aspekt von Uploadfiltern habe ich noch nichts gelesen: Mustererkennung ist je nach Medium ein rechenintensives Geschäft, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass es ernstzunehmende ökologische Auswirkungen hat, auch wenn einige Plattformen es im Ansatz schon heute betreiben (z.B. Spotify setzt den Audio-Fingerprint-Algorithmus 'EchoPrint' für den 'Scrobbler' ein). Bei Videos scheint Youtube's Content ID recht einfach auszutricksen zu sein (veränderter Bildausschnitt, gefilterte Tonspur). Da müsste noch einiges dran gemacht werden, um halbwegs sicher zu arbeiten. CO2-neutral wäre aber auf jeden Fall eine Flatrate. Ich bin eigentlich kein großer Fan der ZPÜ, aber wäre es in Zeiten, wo Content immer weniger gespeichert und immer mehr gestreamt wird, nicht sinnvoller, statt der Leermedienabgabe eine Leerleitungsabgabe zu realisieren, d.h. einen Pauschalbetrag pro Terabit, das an Endkunden downstream fließt? Dann müsste man sich allerdings mit den eigenen EU-Telekommunikationskonzernen auseinandersetzen statt die Lösung mit der Brechstange den hauptsächlich US-basierten Plattformen aufzubürden. Nur so ein Gedanke...
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