Corona und die Medien: Wir müssen sprechen

Die Medien hätten in der Corona-Krise den Siegeszug der Angst nicht zulassen dürfen. Wir müssen aus den Fehlern lernen, meint ein gestandener ZDF-Mann. Ein Gastbeitrag.

Meinung: In der Coronakrise spielten die Medien eine entscheidende Rolle bei der Prägung des kollektiven Bewusstseins, wobei sie häufig die Angst vor dem Virus überbetonten. Es ist unbestreitbar, dass die vorherrschenden Ideen oft die Ideen der Herrschenden sind. Sowohl private als auch staatliche Medien dienen als Werkzeuge dieser herrschenden Klasse, um die Massen in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Die Medien haben die Angst vor dem Virus verstärkt und so eine kollektive Hysterie ausgelöst. Diese "Angstneurose", eine übermäßige und größtenteils irrationale Angst vor einer bestimmten Sache oder Situation, wurde von den Medien genährt und verstärkt, was zu überzogenen Reaktionen und Maßnahmen führte.

Ich begrüße es sehr, dass Artikel wie dieser diese Mechanismen, die er als Journalist mitgetragen hat, kritisch hinterfragen. Mir ist jedoch auch bewusst, dass viele Menschen die Corona-Krise einfach hinter sich lassen und nach vorne schauen wollen. Das ist durchaus verständlich. Dennoch ist eine Selbstkritik und Selbstreflexion angesichts aktueller Ereignisse, wie der herrschenden Berichterstattung über die Ukraine, dringend notwendig.

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