Es fing an mit "lass uns auf dem Rewe-Parkplatz inlineskaten gehen". An einem Sonntag ist da nichts los und man kann frei aufspielen. Und dann haben die Kinder festgestellt, dass da überall diese Haselnüsse herumliegen. Zudem lag an einer anderen Stelle des leeren Parkplatzes ein Stein, mit dem man die Nüsse knacken kann. Es hat nicht lange gedauert, bis die Kinder eine logistische Aufgabe daraus gemacht haben, die Nüsse einzusammeln, zum zentralen Ort, der Haselnussfrabrik, zu bringen und dort zu knacken und in einen ausgedienten Pappkarton, der noch irgendwo herumlag, die frischen und essbaren Früchte rein zu legen.
Nachdem schon viele Nüsse gegessen worden sind, aber immer noch etliche übrig blieben, stellte sich die Frage, was man daraus noch machen kann. Mein Vorschlag war, man könnte Nutella selber machen. Völlig überraschend hielten das alle Kinder für eine gute Idee (der Nusskuchen kam hingegen nicht so gut an).
Und schwups haben die Kinder in der Küche Haselnüsse geröstet, gemalen und nach Rezept zu selbstgemachten Nutella verarbeitet. Und wie durch ein Wunder fanden die Kinder sogar, dass es viel besser schmeckt als normales Nutella.
Ein Rezept habe ich jetzt nicht parat. Im Internet gibt es dazu mehrere, wobei ich ein paar Zutaten durch andere substituieren musste. Und am Ende musste noch viel mehr Zucker hinein. Das Internet ist offenbar voll von Leuten, die denken, Nutella dürfe kein Zucker enthalten. Aber hey, wenn ich gesund leben will, esse ich doch kein Nutella. Also ist meine Philosophie: Wenn schon, denn schon. Am Ende soll es auch gut schmecken und damit natürlich süß genug sein.
#nutella #diy #papasein #parenting
Bonusfrage: Was sagt man zu Nutella, wenn man den Markennamen vermeiden will? Schokobrotaufstrich hat mir zu viele Silben und Buchstaben. Wer sagt denn sowas? Vielleicht sollten wir uns da mal einen neutralen Begriff ausdenken.