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Auschwitz ist ein realer Ort mit realen Verbrechen und realen Opfern und Tätern. Den Opfern den Opferstatus wegnehmen zu wollen und den Ort zu entkontextualisieren, reiht sich in eine lange Tradition des Antisemitismus ein, die die Opfer zu Tätern und die Täter zu Opfern macht. Nur aus dieser Logik ist es zu erklären, dass man sich auf Grund einer Impfpflicht in eine Reihe mit den Millionen Opfern des Holocaust und der Shoah stellt. Es ist schockierend, mit welcher Selbstverständlichkeit dieser neue-alte Antisemitismus zurückkommt, wie er nicht nur tolerierter, sondern integraler Bestandteil dieser Demonstration ist. Gleichzeitig nutzt sich die öffentliche Empörung über ihn rasch ab. Ob »Judensterne« oder der Auschwitz-Vergleich: Beim ersten Mal sorgt es für Aufsehen, nach dem hundertsten Vorfall gibt es nur noch ein Schulterzucken. Wir alle sind es den Opfern und den Überlebenden aber schuldig, nie mit Apathie auf die Verhöhnung dessen, was war, zu reagieren.

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