#Berlin #Verkehrspolitik

Neues vom E-Scooter-Mikado

»
„Wegen diesem Scheißroller ist eine sehbehinderte Frau gefallen und kam ins Krankenhaus“, verkündet ein Zettel an einem herumliegenden E-Scooter in der Fregestraße in Friedenau. Die Feuerwehr und der Blindenverband ABSV bestätigen den Fall. Bedia K., Mitglied im ABSV, berichtet, sie sei am 21. Juni „zum vierten oder fünften Mal über einen E-Roller gefallen“. Sie traue sich inzwischen nicht mehr unbefangen aus dem Haus. Der Verein ist wenig optimistisch, was Besserung betrifft: „Der neue Senat, der mit dem Versprechen angetreten ist, die E-Roller vom Gehweg zu verbannen, hat nach unserer Kenntnis noch nichts Substantielles dafür unternommen“, sagt ABSV-Sprecherin Paloma Rändel. „Unsere Gesprächsangebote wurden bisher leider nicht erhört.“

Bei einer Podiumsdiskussion kündigte Verkehrsstaatssekretärin Claudia Stutz laut „Berliner Zeitung“ jetzt an, dass sich die Verwaltung ab dem Spätsommer um das Thema kümmern werde. Und SPD-Verkehrsexperte Tino Schopf tat seine Meinung kund: Die Roller seien „Schrott“, und dieser Schrott „kann gern weg“. Der Koalitionsvertrag klingt etwas anders: „Wir werden das verkehrswidrige und gefährliche Abstellen von Elektrokleinstfahrzeugen durch eine stadtweite Ausschreibung und Konzessionierungen mit entsprechenden Auflagen beenden.“
«
via Tagesspiegel Checkpoint

1
5