Ist das wirklich nur Putins #Krieg? Inwiefern tragen auch gewöhnliche Bürgerinnen und Bürger Russlands eine Mitschuld – solche, die mit der #Politik im Land in der Regel gar nichts zu tun haben wollen? #Mariupol, #Butscha, #Kramatorsk: Zeugnisse von #Tod und Zerstörung, von immer neuen Gräueltaten in der #Ukraine werfen diese Fragen stets aufs Neue auf.
Anton Dolin fühlt sich derzeit an Ereignisse aus der Zeit der Jahrtausendwende erinnert, als aus dem jungen Premierminister Wladimir #Putin plötzlich der neue Präsident des Landes wurde. Nach den wilden 1990er Jahren trat Putin als Garant für Stabilität auf. Der unausgesprochene Gesellschaftsvertrag lautete: Der #Kreml sorgt für wirtschaftliche Prosperität, dafür mischen sich die anderen gesellschaftlichen Akteure nicht in die Politik ein. In einem vielbeachteten Kommentar auf #Facebook schreibt der Journalist und Filmkritiker jedoch: Das Ungeheuerliche gab es bei Putin schon von Anfang an. Die kollektive Schuld, so Dolin, liegt darin, dass es toleriert wurde. ...
Über Putins #Evolution zu diskutieren hat keinen Sinn. Wichtig ist eine andere Frage: Warum hat die #Gesellschaft (nicht nur die russische) mit all dem seinen #Frieden gemacht und das als normal empfunden, was heute die ganze Welt in Grauen versetzt?
Hier ist eine mögliche Antwort auf die für viele Russen so quälende Frage: „Was können wir denn bitteschön dafür?“ Unsere Schuld liegt darin, dass vielen von uns aus diversen Gründen vor 20 Jahren zulässig schien, was heute ungeheuerlich scheint. (Und es scheint nicht nur so: Es ist ungeheuerlich.)

https://www.dekoder.org/de/article/putin-krieg-ukraine-schuld-tschetschenien-ntw #terror #tschetschenien #fsb

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