Ich hab letztens eine Doku über Tierärzte und Tierärztinnen gesehen, deren Thema der zunehmende Stress in diesem Beruf war.
Seit Jahren geht die Zahl der Tierärzte und -helfer zurück, der Verdienst ist schlecht, die Arbeitszeiten werden stetig härter, die Belastung für die Praktizierenden wird Jahr für Jahr größer. Viele arbeiten nur noch aus reiner Tierliebe und Pflichtgefühl.
Einige Ärzte halten diesem Druck nicht mehr stand, sodaß in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Suizide gestiegen ist.
Eine Tierärztin erwähnte in dieser Doku etwas, was ich so noch garnicht auf dem Schirm hatte.
Sinngemäß: "..dazu kommt noch, daß wir so ziemlich der einzige Berufsstand sind, der völlig legal und einfach Zugang zu tödlichen Medikamenten hat. Und wir wissen, wie und in welcher Dosis man sie anwendet; für einen schnellen und schmerzlosen Tod."
Ist ja echt so eine Sache und legt die Schwelle tiefer, wenn man ernsthaft Selbstmordgedanken hegt. Man weiß, daß man sich nicht vor einen Zug werfen, sich die Pulsadern aufschneiden oder erhängen muss. Da ist die Schublade in deiner Arztpraxis, in der das Zeugs ist, mit dem du Tiere einschläferst. Du weißt, wie man es anwendet und hast die Schlüssel zur Praxis und zur Schublade.
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