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Ein Faktenchecker-Check: Bedingt aufklärungsbereit

In Zeiten von Fake News und KI erfreut sich das Genre »Faktencheck« immer größerer Beliebtheit. Die Faktenchecker im Faktencheck (Von Pablo Flock/Informationsstelle Militarisierung e. V.)

In diesen Tagen erscheint die neue Ausgabe des Magazins Ausdruck der Informationsstelle Militarisierung e. V. (IMI). Wir veröffentlichen daraus mit freundlicher Genehmigung von Autor und Redaktion einen Artikel des IMI-Mitarbeiters Pablo Flock zum Genre des Faktencheckens. (jW)

Kriege sind, wie die aktuellen Auseinandersetzungen in der Ukraine und in Israel besonders pointiert zeigen, immer auch Auseinandersetzungen, in denen unterschiedliche Weltsichten auf bestimmte Gebiete oder Ressourcen, entsprechende Ansprüche und historische Narrative, die nicht zusammengebracht werden können, letztendlich der Gegenseite aufgezwungen werden sollen. Somit ist es kein Wunder, dass die Auseinandersetzungen im Informationsraum und die eigene strategische Kommunikation im heutigen sogenannten Informationszeitalter, wo Nachrichten und Narrative auf elektronischem Weg die nationalen Grenzen durchbrechen, an Bedeutung gewinnen. Während Aussagen selbst bei wissenschaftlich recht abgesicherten Themenkomplexen wie dem Klimawandel oder der Coronapandemie sicher nicht in jeder Detailfrage leicht zu bestätigen oder zu entkräften sind, bergen kriegerische Konflikte für die Faktenchecker die Gefahr, dass einerseits nur Nachrichten, die potentieller Propaganda der Gegenseite entspringen, gecheckt werden. Andererseits steht zu befürchten und ist leider auch zu beobachten, dass bei solchen Prüfungen teilweise auch Fakten zurückgehalten werden oder nicht ausreichend in beide Richtungen recherchiert wird. Zudem rutschen Schreibstil und Sprache bei manchen »Faktencheckern« durchaus ins Unsachliche und persönlich Angreifende ab. Doch um nicht Öl ins Feuer derer zu gießen, die Faktenchecks grundsätzlich ablehnen, wollen wir hier mit positiven Beispielen beginnen....
- vollständiger Artikel: https://www.jungewelt.de/artikel/465180.medien-bedingt-aufkl%C3%A4rungsbereit.html
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