-> Die Verprollung der Politik
Viel größer als die Gefahr, es mit der Kritik an Trump zu übertreiben, scheint doch, dass man sich an die schleichende Aushöhlung ziviler Mindeststandards gewöhnt, an das Gift notorischer Beleidigungen, an die Verprollung von Politik, an die Verachtung von Minderheiten und die Geringschätzung von Gewaltenteilung. Die Sehnsucht nach "Normalisierung", nach weniger hyperventilierendem "Anti-Trump-Journalismus" mag ja verständlich sein, wer möchte nicht seine selige Ruhe – nur ist sie eben ein frommer Wunsch, solange der Präsident des mächtigsten Staates der Welt die kritische Berichterstattung über sich tagtäglich als Affront begreift, als Fake-News oder als unlautere Einmischung in seine privaten Angelegenheiten.
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