Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie vehement Schul-Behörden und -Ministerien mehr #Medienkompetenz an den Schulen einfordern und Unmengen an Unterlagen dazu produzieren.

In Word. Und InDesign.

Es müsste sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass 60-80% des Arbeitsaufwands für Word- und InDesign-Dateien durch Layoutscheiß draufgeht, nicht durch Erstellung von Inhalten.

Es gibt also Hunderte von Beschäftigten in kommunalen und Länderverwaltungen, die einen unfassbaren Teil ihrer gut bezahlten Arbeitszeit damit durchballern, unzählige Word- und InDesign-Dokumente über Medienkompetenz zu pflegen. Gut, dass es bei den digitalen Medien und Prozessen so selten Neuigkeiten gibt.

Und die schulischen Medienkonzepte, die ich bisher gesehen habe, sind auch hauptsächlich mit Word geschrieben, ein #Medienkonzept war sogar als statische Webseite umgesetzt (was zwar modern anmutet, aber bei einem "Arbeitsdokument" zur ständigen Evaluation auch nur bedingt sinnvoll ist).

Die "Kommunale #Medienentwicklungsplanung 2017-2022" der Stadt #Aachen setzt da noch einen drauf... die ist mit Adobe Acrobat Pro verfasst. Kein Wunder, dass da nie eine Evaluation stattgefunden hat. Das will in dem Dokument niemand gerne und ohne Androhung von Gewalt anpacken.

Ein schönes Beispiel übrigens dafür, wie man Marmortafeln durch ein digitales Tool bei gleicher Funktionalität ersetzen kann. Bei den Lizenzgebühren für Adobe-Krempel ist das sogar die gleiche Preisklasse.

Aus dem Medienkompetenzrahmen NRW:

Kompetenzbereich 1: Bedienen und Anwenden

[...]

1.2 Digitale Werkzeuge

Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen.

#Bildung

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