[l] Ich bin ja an sich relativ datensparsam. Von mir gibt es wenig Fotos online, und als mich mal ein Kunde aufforderte, mein Stimmprofil für eine Password-Vergessen-Biometrie-Erkennung-Software einzusprechen, habe ich mich geweigert.

Aber es gibt natürlich Dutzende von Videos von Vorträgen, beim CCC und anderswo, d.h. Samples für das Machine Learning von Stimmerkennung o.ä. könnte man schon machen, wenn man wollte. Und natürlich den Podcast.

Bislang war das aber theoretisch. Jetzt ist es praktisch.

Die Bundesregierung verschärft Ihre Pläne zur Netzüberwachung. Zusätzlich zur Ankündigung von Ende August, Fotos und Videos aus dem Internet polizeilicher Gesichtserkennung zu unterziehen, sollen jetzt auch Videos und Tonaufnahmen mittels Stimmerkennung gerastert werden.

Die Anzahl der Dinge, die du nicht mehr machen kannst, wenn du dem Staat und der Werbemafia keine Daten über dich geben willst, ist der Hauptindikator, wie frei die Gesellschaft ist, in der du lebst. Und so langsam bleibt da nicht mehr viel übrig, was man unbeschwert tun kann.

Immer dran denken: Das sind dieselben Leuten, die neulich noch was von illibertären Kräften geschwafelt haben, die man bekämpfen müsse. Die machen jetzt biometrische Rasterfahndung über die gesamte Bevölkerung. Einfach so. Weil sie es können.

#fefebot #ccc

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