Vor der Haustür (2015-06-03)
... wie war das noch mal ganz genau, mit den Ameisen und den Blattläusen?

Da die Blattläuse aber nur die in den Pflanzensäften enthaltenen Aminosäuren benötigen, bleibt bei ihrer Verdauung viel Zucker und Wasser übrig. Ihre Ausscheidungen, der so genannte Honigtau, verursacht auf den Blättern aber auch auf Autos, die unter Bäumen parken, klebrige Flecken. Durch den Geruch des Honigtaus werden andere Tiere angelockt, denen er als Nahrung dient.
Besonders Ameisen haben eine Vorliebe für die Ausscheidungen der Blattläuse und sammeln ihn in ihrem Kropf, um ihn dann in ihr Nest zu transportieren.
Man spricht auch davon, dass die Ameisen die Blattläuse „melken". Mit ihren Antennen berühren die Ameisen die Blattläuse, damit sie den süßen Honigtau abgeben. Im Gegenzug werden sie von den Ameisen vor Fressfeinden (anderen Insekten, Spinnen und Vögeln) verteidigt. Sobald andere Tiere sich den Blattlauskolonien nähern, werden sie von den Ameisen angegriffen und vertrieben.
Ein solches Zusammenleben bezeichnet man auch als Symbiose. Das Wort Symbiose stammt von dem griechischen Wort „Symbiosis", welches so viel wie „Zusammenleben" bedeutet.

Eine Symbiose ist immer ein Zusammenleben von Lebewesen unterschiedlicher Arten, das für einen oder mehrere Partner einen Nutzen hat. medienwerkstatt -Wissenskarten

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