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Befreit Mumia Abu-Jamal jetzt!

Der Präsident des US-Gewerkschaftsbunds AFL-CIO, Sektion Vermont, David Van Deusen, hat zur momentan laufenden gerichtlichen Auseinandersetzung um die Wiederaufnahme des Verfahrens des politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal eine Erklärung veröffentlicht:

Es ist an der Zeit, dass Mumia Abu-Jamal und alle schwarzen politischen Gefangenen, die sich in der Black Panther Party organisiert hatten, freigelassen werden. Für die organisierte Arbeiterschaft ist die Zeit gekommen, sich ohne Zaudern an die Seite der Gemeinschaften der schwarzen Arbeiter zu stellen, wenn sie für wahre Freiheit, wirtschaftliche Gleichheit und Selbstbestimmung eintreten.

Der lange Marsch zur Befreiung der Arbeiterklasse hat seit unserer antiimperialistischen Revolution von 1777 viele Wendungen genommen. Vor einer Generation ging aus dieser Wende, diesem gerechten und berechtigten Kampf, die Black Panther Party hervor. Diese Partei, die sich dem Kampf für die Befreiung der Schwarzen und für den Sozialismus sowie dem Ziel »Power to the People« – Alle Macht dem Volk verschrieben hatte, war Vorbild für den militanten Kampf in den gesamten USA und brachte zahllose Organisatoren und führende Köpfe des Widerstands hervor, darunter auch Bruder Mumia Abu Jamal.

Als er noch in Freiheit war, kämpfte er für die Befreiung seines Volkes. Weil er als Radiojournalist viele Menschen erreichte und seine Botschaften für eine bessere Welt zu einer Bedrohung für die alteingesessene herrschende Klasse von Philadelphia (Pennsylvania) und das amerikanische Imperium wurden, versuchten die Agenten dieser herrschenden Klasse, ihn zum Schweigen zu bringen. Auf der Basis konstruierter Anklagen wurde er nach der Scharade eines Gerichtsprozesses für ein Verbrechen, das er nicht begangen hatte, zum Tode verurteilt. Der Grund war jedoch nicht das Verbrechen, dessen er nicht schuldig ist, sondern dass seine Worte und Taten eine Bedrohung für den Status quo des rassistischen Klassenstaats darstellten.

Nach dem Willen der Herrschenden sollte Bruder Jamal »durch das Tal im Todesschatten« direkt in die Todeszelle gehen, aber wie so viele unserer politischen Märtyrer vor ihm »fürchtete er nichts Übles«, denn es gab einen Aufschrei von Zehntausenden Arbeitern, der den Reichen und Mächtigen klarmachte, dass Philadelphia brennen würde, sollte Mumia wirklich sterben. Dass er heute immer noch lebt, zeigt, dass wahre Gerechtigkeit letztlich nur im Kampf zu erlangen ist.

Deshalb schließe ich mich zusammen mit unseren Mitgliedern der Forderung an, Mumia Abu-Jamal endlich freizulassen! Gemeinsam erheben wir unsere Stimme und fordern Gerechtigkeit. Sorgen wir dafür, dass Bruder Jamal die Gitter der Unterdrückung hinter sich lassen und er zu uns zurückkehren kann, um den Kampf für längst überfällige Veränderungen fortzusetzen! Im Streben nach der Einheit der Arbeiterklasse artikuliert sich der Wille aller Arbeiter – seien sie schwarz, weiß, hispanisch, indigen oder asiatisch –, ein für alle Mal die Ketten der Ausbeutung und des Kapitalismus zu sprengen, um eine neue Welt zu schaffen, die auf ökonomischer Gerechtigkeit, solidarischer Zusammenarbeit und einer direkteren partizipatorischen Demokratie beruht, die im Kern gewerkschaftsfreundlich ist.

Freiheit für Mumia Abu Jamal!

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