#ableismustötet

diritschka@squeet.me

Diese sinnvolle Petition habe ich unterschrieben.


Susann M. - 2023-06-28 12:00:06 GMT

Wie ihr bestimmt alle wisst wurden Konversionsbehandlungen, also die sogenannte "Homo-Heilung" bei Kindern 2020 in Deutschland verboten.Wusstet ihr, dass Konversionsbehandlungen bei autistischen Kindern und Jugendlichen immer noch angewendet und unter dem Begriff Applied Behavior Analysis (ABA) beworben werden?

Die autistische Community klärt seit vielen Jahren über die schlimmen Folgen dieser Behandlungsformen für Autist·innen auf.

Nun gibt es eine Petition, die ein Verbot von ABA-Therapien analog zum Verbot von Konversionsbehandlungen bei Kindern fordert. BItte zeichnet diese Petition mit und unterstützt den Kampf der autistischen Community für die Rechte der Kinder. Vielen Dank!

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2023/_06/_19/Petition_152589.$$$.a.u.html

Weitere Informationen und Hintergründe könnt ihr in einem Text nachlesen, den ich zum Thema geschrieben habe:

https://www.die-zwiebelfische.de/artikel/20230301_aba/

#noABA #banABA #Autismus #AbleismusTötet #Ableismus #Petition

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesundheit #pflege #selbstbestimmung #ableismus #inklusion

Raúl Krauthausen über Menschen mit Behinderung: In den Händen der Wohlfahrtsmafia

Interview: Immer wieder werden Menschen mit Behinderung Opfer von Vernachlässigung und Gewalt, bis hin zum Mord. Dahinter steckt System, meint Raúl Krauthausen. Ein Gespräch über Missstände in Einrichtungen, falsche Inklusion und die Rolle der Medien

Im vergangenen Jahr sorgte eine Tat in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung kurzzeitig für Schlagzeilen. Im Oberlinhaus in Potsdam ermordete eine Pflegerin vier Bewohner*innen. Doch Verbrechen wie diese sind kein Einzelfall. Immer wieder werden Menschen mit Behinderung Opfer von Vernachlässigung und Gewalt, bis hin zum Mord. 180 Betroffene, 222 Täter*innen in 37 Einrichtungen – das sind die Zahlen, die das Rechercheprojekt #AbleismusTötet bislang für die Zeit seit 2010 zusammengetragen hat. Doch in der Öffentlichkeit spielen diese Fälle schnell keine Rolle mehr. Wie kann das sein? Der Aktivist Raúl Krauthausen möchte dieser Frage auf den Grund gehen und die Strukturen aufdecken, die einen angemessenen Umgang mit der Gewalt gegen Menschen mit Behinderung verhindern.

Herr Krauthausen, Sie sind einer der Leiter des Rechercheprojekts #AbleismusTötet. Wie ist dieses Rechercheprojekt entstanden?

Letztes Jahr gab es die Morde im Potsdamer Oberlinhaus und wir waren alle entsetzt, dass in den Medien immer nur von „tragischen Einzelfällen“ die Rede war. Aber diese Fälle haben System. Dieser Perspektive in den Medien wollten wir als Team von Menschen mit und ohne Behinderung etwas entgegensetzen und haben angefangen, Medienrecherche zu betreiben: Wann und wo gab es eigentlich Berichterstattung über ähnlich gelagerte Fälle?

Was haben Sie dabei gefunden?

Wir sind auf über hundert Fälle gestoßen, die teilweise auch auf der Website des Projekts veröffentlicht sind. Wir wollen die Strukturen dahinter zeigen, die diese Gewalt begünstigen bzw. Aufklärung verhindern.

Im April 2021 wurden Martina W., Christian S., Lucille H. und Andreas K. in der Einrichtung Oberlinhaus von einer Pflegerin ermordet. In einem Interview mit der taz erklärten Sie, dass Menschen mit Behinderungen aus dem Oberlinhaus oder anderer Wohneinrichtungen bei der Berichterstattung „unsichtbar gemacht“ worden seien. Wie kann es dazu kommen?

Ich weiß nicht, ob das ein aktiver Akt ist. Dann wäre ja böse Absicht zu erwarten. Die einzigen Menschen, die das aktiv tun, sind wahrscheinlich diejenigen, die verhindern wollen, dass etwas aufgedeckt wird. Dass Medien so wenig darüber berichten, liegt vielmehr daran, dass behinderte Menschen generell in unserem Alltag so wenig vorkommen. Journalist*innen kommen gar nicht auf die Idee, behinderte Menschen nach ihrer Perspektive zu fragen. Dabei läuft das normalerweise in der Berichterstattung genau so: Wenn es etwa um das Thema Gewalt gegen Frauen geht, werden auch Frauen gefragt, wie sie das erleben und ob das ein strukturelles Problem ist. Genau so könnte, ja sollte man es bei Menschen mit Behinderung machen. Aber Journalist*innen denken leider oft nicht so weit. Sie glauben dann, dass es ausreichen würde, mit Pflegepersonal oder Angehörigen zu reden.

Wie erklären Sie sich das?

Das kann viele Gründe haben. Vielleicht denken Journalist*innen, dass behinderte Menschen gar nicht für sich selbst sprechen können. Aber behinderte Menschen sind sehr wohl in der Lage, auszudrücken, was sie möchten und was sie nicht möchten. Das von vornherein auszuschließen – ob mit Absicht oder nicht – ist ein Problem.

Werden die Menschen in den Einrichtungen nicht ernst genommen?

Wir leben leider in einer Gesellschaft, in der behinderte Menschen systematisch aussortiert werden. Wir „entlasten“ die Mehrheit davon, sich mit dem Thema Inklusion auseinandersetzen zu müssen: dafür gibt es ja die Fachkräfte. Wir sourcen die Verantwortung aus, anstatt uns zu fragen, wie wir es selbst gerne hätten. Wir werden schließlich alle älter und haben alle irgendwann irgendeine Behinderung: wir wünschen uns doch auch, in diesem Fall würdevoll leben zu können!

Ihre Recherchen haben ergeben, dass die Strukturen in vollstationären Einrichtungen alle sehr ähnlich sind. Worin liegen diese Ähnlichkeiten?

Eine Ähnlichkeit ist ganz stark: es dringen weder Informationen in die Einrichtung hinein, noch aus ihnen heraus. In der Sozialwissenschaft spricht man von „totalen Institutionen“. Journalist*innen, die herausfinden wollen, wie es den Menschen in den Einrichtungen geht, kommen an der Pressestelle der Einrichtung nicht vorbei. Und wenn es dann zu einem Gespräch, zu einer Begehung kommt, dann wird genau darauf geachtet, wie die Einrichtung wirkt. Die räumen vorher auf und zeigen nur die Leute, die interviewt werden sollen, aber nicht diejenigen, die wirklich unter dem System leiden. Außerdem spielt sich das Leben der Menschen vollkommen in der Einrichtung ab: Wohnen, Arbeiten, Therapie – alles findet auf dem gleichen Gelände statt. Wenn man nicht in der Lage ist, sich externe Hilfe zu holen, dann ist das auch ein Problem.

Eine andere Ähnlichkeit ist, dass die Bewohner*innen nichts über ihre Rechte wissen. Wenn man herausfinden möchte, wie selbstbestimmt die Menschen vor Ort sind, dann reicht im Wesentlichen eine Frage: Haben die Bewohner*innen die Telefonnummer der Heimaufsicht? Wenn nicht, dann weiß man schon, wo die Probleme liegen.

Diese „totalen Institutionen“ haben Sie in einem Beitrag von 2021 folgendermaßen beschrieben: „In ihnen werden aus Sicht der Öffentlichkeit behinderte Menschen leicht und effektiv versorgt, aber diese Systeme sind anfälliger für Gewalt. (…) Es handelt sich also um Sonderwelten, um Parallelgesellschaften. Sie trennen. Sie schaffen angesichts mangelnder Selbstbestimmung und fast totaler Abhängigkeit ein Klima, in dem Gewalt leichter entstehen kann als anderswo.“ Weshalb sind diese Einrichtungen Ihrer Auffassung nach so gestaltet, dass Parallelgesellschaften entstehen? Sind es monetäre Gründe?

Ja, aber nicht zwangsläufig im kapitalistischen Sinne, sondern im Sinne der Auslastung. Das System muss funktionieren, die Maschinerie weiterlaufen. Das heißt, wenn man als Kind mit Behinderung in einer Förderschule war, dann ist die weitere Karriere, nämlich dass man später in der Behindertenwerkstatt landet, im Grunde schon vorgeschrieben. Es bedeutet eine große Kraftanstrengung, sich gegen diesen Weg zu stemmen. Ich glaube einfach, dass mit behinderten Menschen sehr viel Geld verdient wird. Leider kommt dieses Geld nicht bei den Menschen in den Einrichtungen an, sondern versickert irgendwo in dem System, das sich „Wohlfahrt“ nennt. Und in diesem System entscheiden ausschließlich nichtbehinderte Menschen, was behinderten Menschen zusteht. Das Pflegepersonal vor Ort leidet übrigens auch an dem System. Für sie wäre es auch besser, wenn es anders wäre.

Jeder Fall ist schlimm, doch gab es Fälle, die Sie besonders schockiert haben?

Viele. Und da brauchen wir gar nicht weit zurückgehen. Im Oberlinhaus wurden 2021 vier behinderte Menschen ermordet. Ein Tag vor der Tat war die Heimaufsicht zu Besuch in der Einrichtung und hat der Einrichtung beglaubigt, dass sie gute Arbeit machen und es keine Probleme geben würde. Im Laufe des Gerichtsverfahrens stellte sich dann heraus, dass seit Jahren Missstände in der Einrichtung bestanden. Da frage ich mich: Was macht die Heimaufsicht eigentlich beruflich?

2021 sind bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zwölf behinderte Menschen in einer Einrichtung ertrunken, weil man es anscheinend nicht für nötig befunden hat, Menschen mit Behinderung zu evakuieren bzw. entsprechende Konzepte zu erarbeiten. Das ist ein Problem, das auch in der Berichterstattung total untergegangen ist: Von den etwa 134 Opfern waren 12 behinderte Menschen. Das sind fast zehn Prozent! Warum wird darüber so wenig gesprochen? Warum ist keiner dafür belangt worden?

Oder Bad Oeynhausen: da soll das Personal die Bewohner*innen über Jahre hinweg gequält haben. Es wird gegen 145 Personen ermittelt. Dass eine Situation entstehen kann, in denen 145 Menschen die Bewohner*innen über Jahre hinweg misshandeln können, zeigt, wie das System funktioniert und sich die Beteiligten untereinander decken. Und wir reden nicht über Vorfälle aus längst vergangenen Jahrzehnten: All das ist in den letzten drei Jahren geschehen. Das ist unsere Realität.

Zeichnet sich bei Ihrer Recherche ein Muster bei den Motiven der Täter*innen ab?

Ich bin diese Frage nach den Motiven leid. Ganz häufig wird da Überforderung genannt. Oder die aufopferungsvolle Arbeit, die niemand wertschätze. Ein Paket-Lieferant ist auch überfordert, bringt aber seine Empfänger*innen nicht um. Daher finde ich dieses Narrativ der Überforderung sehr, sehr gefährlich. Es würde ja auch im Umkehrschluss bedeuten, dass behinderte Menschen überfordern. Die Überforderung ist real, ja. Doch das liegt nicht an den behinderten Menschen, sondern wahrscheinlich am Personalmangel.

Sind manche Menschen mit Behinderung stärker von Gewalt betroffen als andere?

Frauen mit Behinderung werden drei- bis viermal so häufig misshandelt. Und dann natürlich Menschen, die sich nicht artikulieren können.

Wie schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab?

Andere Länder haben diese Heime gänzlich abgeschafft. Zum Beispiel Schweden. Menschen mit Behinderung haben hier das Recht, in ihren eigenen vier Wänden mit Assistenz oder Unterstützung zu leben. Und zwar die Unterstützung, die sie wirklich brauchen, und nicht bloß diejenige, die das Amt bereit ist zu bezahlen. Sie können auch in kleinen Wohngruppen zusammenwohnen, die in ihrer Größe gedeckelt sind. In Deutschland bestehen diese Wohngruppen, die von den Verbänden immer als so vorbildlich verkauft und euphemistisch „WGs“ genannt werden, aus etwa acht bis zwölf Personen. Am Ende des Tages sind es also Mini-Heime. Welcher nichtbehinderte Mensch lebt denn schon in Zwölfer-WGs? Außerdem können die Bewohner*innen nicht auswählen, wer mit wem zusammenwohnt. Das wird fremdbestimmt – durch nichtbehinderte Menschen. In der Regel so, dass es in der Pflegestruktur am besten passt: Blinde untereinander, Rollifahrer untereinander und so weiter. Inklusion ist das nicht. Medien schauen da dann aber nicht mehr so genau hin und schreiben: „Ach, toll, ist ja eine WG!“

Sie haben 2021 auch geschrieben: „Viele Menschen in Machtpositionen sehen in Behinderung immer noch ein wegzudrückendes Kostenproblem“. Ist nicht auch Teil des Problems, dass auch viele Menschen ohne Machtpositionen so denken?

Ich weiß nicht. So denkt man vielleicht, wenn man im Alltag als nichtbehinderter Mensch wenig Berührungspunkte mit behinderten Menschen hat. Dann sind Dinge fremd und Fremdes bereitet erstmal Unbehagen. Das ist das, was oft als „Barrieren in den Köpfen“ umschrieben wird. Um dieses Gefälle aufzubrechen, dürfen wir nichtbehinderten Menschen nicht mehr die Option geben, sich dem Thema Behinderung zu entziehen.

Was heißt das konkret?

Zum Beispiel, dass Lehrer*innen an der Regelschule sich nicht sagen dürfen: „Für behinderte Kinder bin ich nicht ausgebildet, daher mache ich das nicht!“ Das heißt, dass Busfahrer*innen nicht mehr sagen dürfen: „Sorry, ich bin spät dran, ich kann jetzt keine Rampe ausklappen!“ Das heißt, dass der Architekt nicht sagen darf: „Ach nee, barrierefreies Wohnen, das ist so teuer, da haben wir kein Geld mehr für!“ Die, die sich dem verweigern, sollten sanktioniert werden.

Wir brauchen also eine stärkere gesetzliche Verankerung der Inklusion in allen Lebensbereichen?

Genau. Es muss eine Selbstverständlichkeit werden. Es würde ja auch niemand die Frauentoiletten in einem Gebäude „vergessen“ oder als rothaarige Lehrerin nur andere rothaarige Menschen unterrichten. Genauso müssen wir das beim Thema Behinderung und Inklusion sehen, dann ist das auch auf einmal gar nicht mehr so schwer. Kinder lernen sehr schnell, sich mit unbekannten Situationen zurechtzufinden. Sie begreifen dann, dass sie auch mit den behinderten Kindern spielen können. Dafür brauchen wir kein ausgeklügeltes Konzept. Je früher wir als Gesellschaft das lernen, desto kleiner sind die Ängste. Und dann gibt es auch nicht mehr dieses Machtgefälle.

Gibt es vielleicht vorbildliche Einrichtungen oder Wohnformen für Menschen mit Behinderungen, die als Modell dienen können?

Ja, es gibt zum Beispiel das Projekt Wohn:sinn, bei dem Familien mit Behinderten sich beraten lassen können, wie sie gemeinsam WGs behinderter und nichtbehinderter Menschen selbst gründen können. Das Ganze muss viel weiter ausgebaut und gefördert werden, auch von kommunaler Seite aus. Wir müssen diese ganze Behindertenwohlfahrt dezentralisieren. Sie rausholen aus den Händen der Wohlfahrtsmafia.

  • Raúl Krauthausen, Jahrgang 1980, ist Inklusions-Aktivist und Moderator. Er hat verschiedene Projekte initiiert. Unter anderem ist er Mitbegründer des Vereins „Sozialhelden“ – eine Denkfabrik für soziale Projekte. Krauthausen ist außerdem Host diverser Podcast-Formate, wie zum Beispiel Im Aufzug mit Raúl Krauthausen
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Millionen-Klage gegen “Kress”, Mehr Demut, Lebenswerk auf Flohmarkt

1. Millionen-Klage gegen Kress
(kress.de, Markus Wiegand)
“Walterpeter Twer ist ein vermögender Zeitungsverleger, der auf Wildschweine schießt. Auch im Geschäftsleben treibt er gerne Widersacher vor sich her, die ihm in die Quere kommen”, schrieb Stefan Willeke in der “Zeit” (nur mit Abo lesbar), und wenn man von der Millionen-Klage Twers gegen den Mediendienst “Kress” liest, weiß man, was Willeke damit meint. “Kress”-Chefredakteur Markus Wiegand legt erstmals die Details des Konflikts offen, der 2018 mit einem kritischen Beitrag begann.

2. Die Publikumsräte, die es nicht geben dürfte
(arminwolf.at)
Der österreichische Rundfunk ORF hat neben dem mächtigen Stiftungsrat noch ein zweites Aufsichtsgremium, den aus 30 Personen bestehenden Publikumsrat. 17 davon kann Österreichs Medienministerin Susanne Raab nahezu freihändig auswählen. Die Auswahl der Ministerin wirft jedoch Fragen auf – auch juristische.

3. Verbraucherschützer dürfen gegen Facebook-Konzern klagen
(zeit.de)
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass Verbraucherzentralen auch ohne direkten Auftrag gegen Internetkonzerne klagen dürfen. EU-Staaten könnten weiterhin ein Verbandsklagerecht vorsehen: “Ein Auftrag betroffener Nutzerinnen oder Nutzer sei hierfür nicht erforderlich. Es reiche aus, wenn die Rechte ‘identifizierbarer natürlicher Personen’ betroffen und nach Überzeugung des Verbands verletzt sind.”

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4. Mehr Demut in der Berichterstattung
(tagesspiegel.de, Mirjam Meinhardt)
Die Moderatorin Mirjam Meinhardt (“Mittagsmagazin” im ZDF) findet, dass Besserwisserei bei der Analyse des Ukrainekrieges gerade wenig hilfreich ist: “Ich bin bekennender Politik-Fan und schaue gerne Gesprächsrunden. Momentan aber finde ich es oft schwierig, wie viele selbst ernannte Putin-Expertinnen, Militärexperten, Politikerinnen und Journalisten immer schon ALLES vorher wussten. Keiner hat eine Glaskugel.”

5. Ableismus tötet
(ableismus.de)
#AbleismusTötet versteht sich als ein journalistisches Rechercheprojekt zu Gewalt an Menschen mit Behinderungen. Hinter der Initiative steckt ein großes, interdisziplinäres Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen, das sich im Sommer 2021 konstituierte: “Mehr als die Hälfte des Kernteams sind Menschen mit Behinderungen und die Frauenquote liegt bei mehr als zwei Drittel.”

6. Für eine Handvoll Euro
(sueddeutsche.de, Willi Winkler)
Im Jahr 2009 bekam die Reporterin Nina Grunenberg den Theodor-Wolff-Preis für ihr Lebenswerk verliehen. 2017 verstarb die hochangesehene Journalistin, die Plakette gelangte auf den Trödelmarkt. Willi Winkler kommentiert: “Zehn Euro kostete der Preis auf dem Flohmarkt, zehn Euro für ein Lebenswerk. Vielleicht sollten wir Journalisten doch mehr für Geld schreiben.”- - - - - -

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