#diskurskultur

ahornbrett@diasp.de

Das große Problem damit, die #NachDenkSeiten oder #KenJebsen #KenFM oder andere als #Verschwörungstheoretiker oder #Verschwörungsmedien zu bezeichen ist ...

... dass es die so bezeichneten diskreditiert und mundtot macht.

Natürlich gehört ein Teil der Beiträge in die Ecke #Verschwörungstheorie ... aber - und das ist das WICHTIGE: EBEN NICHT ALLES.

Es wird von diesen Kanälen nämlich auch häufig sehr berechtigte und richtige Kritik an unhaltbaren Zuständen geäußert.

Es gibt KEIN journalistisches Medium, das bei allen Beiträgen IMMER richtig liegt ... das wäre schlicht völlig unrealistisch zu erwarten. Auch die #mainstreamMedien erfüllen dieses Ideal in keinster Weise.
Und allgemeiner gedacht gibt es auch keine Person, die mit gutem Gewissen behaupten kann, mit den eigenen Ansichten immer richtig zu liegen.

Die aktuell ziemlich verbreitete Kommunikations-Taktik, Medien oder Menschen aufgrund eines Teils der getätigten Aussagen in eine generell-nicht-in-Ordnung Ecke zu stellen ist sehr problematisch, weil sie Diskussionen zerstört.
Sie lenkt einen Austausch von der Sach-Ebene auf die persönliche Ebene oder ein völlig anderes Sachthema, um das es im vorliegenden Kontext gar nicht geht.

Es gehört zu einem Kanon an Kommunikations-, Gesprächs- und #Diskursregeln und einer unabdingbaren #Diskurskultur, die TeilnehmerInnen auch dann noch ernst zu nehmen, wenn sie mal etwas äußern, das als nicht wahr betrachtet wird.

DiskursteilnehmerInnen den Austausch zu verweigern aufgrund der Behauptung, das brächte nichts, da die anderen eben völlig daneben liegende Ansichten hätten, solange keine allgemein menschenfeindlichen, rassistischen oder diskriminierenden Äußerungen vorliegen ... das ist Diskurs-nicht-Kultur.
Solches Verhalten offenbart die nicht-Bereitschaft, möglicherweise zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, die im Widerspruch zu den bisherigen Überzeugungen stehen könnten.

#Diskussionskultur #Gesprächskultur