Katzenfreunde bleiben
Ich kam eben kurz nach Einbruch der Dunkelheit zurück vom Kiosk in unsere kleine Straße. Während ich unserem Haus näherkomme, sehe im Licht der Straßenlaternen eine Katze, die sich langsam auf dem Bürgersteig lässig flanierend von unserem Haus entfernt.
Halblaut sage ich zu mir selbst: "Das wird wohl #Kuni sein." und rufe leise "Kuni!". Die Katze bleibt stehen, dreht sich um, blickt mich mit reflektierenden Augen an. Langsam kommt sie zurück auf mich zu und sagt "eck eck". Ich sage auch "eck eck" und setze mich auf unsere Vorgartenmauer.
Als Kuni mich erreicht hat, streicht er an meinen Beinen entlang und ich darf ihm ein wenig Öhrchen kraulen und an seinem Schwanz zuppeln.
Es wird eine schöne warme Sommernacht und Kuni will garnicht von mir ins Haus gelassen werden (er wohnt hier). Nach Kraulen und Schwänzchen-Zuppeln geht er wieder weg; spaziert herum und inspiziert sein kleines Revier.
#Kunibert hat vor ein paar Jahren bemerkt, daß ich und mein (inzwischen verstorbener) Hund #Rubin zu den nettesten Personen in unserem Haus und der gesamten Straße gehören.
Ich betrachte ihn als guten Freund; er mich anscheinend auch.
Sowas bedeutet mir inzwischen mehr, als verlogene Sympathie unter Menschen.