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Info | Netzpolitik: Corona-Warn-App - Baden-Württemberg erlaubt datensparsames Einchecken

Wer in Baden-Württemberg ausgehen möchte, muss jetzt nicht mehr Name und Adresse offenlegen. Möglich ist das durch die Corona-Warn-App – und durch eine wichtige Änderung in der Corona-Verordnung.

Wer in Baden-Württemberg öffentliche Veranstaltungen besuchen will, muss künftig nicht mehr Kontaktdaten bei den Veranstalter:innen hinterlassen. Dank der neuesten Änderung [PDF] der Corona-Verordnung des Bundeslandes vom 15. Oktober ist ein Check-In pseudonym mit der Corona-Warn-App des Bundes möglich... (weiter)

Meine Meinung: Seht Ihr, den Beitrag habe ich gar nicht mitbekommen. Habe es aber auch bisher noch gar nicht ausprobiert. Morgen muss ich noch mal ins Büro, weil ich was vergessen habe. Da werde ich mir mal irgendwo nen Kaffee gönnen und es ausprobieren.

Tags: #Info #Corona-Warn-App #Datensparsamkeit #Luca-App #Baden-Württemberg #Corona-Verordnung #netzpolitik #2021-10-18 #Ravenbird #2021-11-14

simona@pod.geraspora.de

#Behörden in der #Pandemie

Heute war der Tag, wo ich es leider nicht mehr vermeiden konnte das Einwohnermeldeamt aufzusuchen. Hintergrund ist, dass ich einen neuen Personalausweis beantragen musste. Ab Sommer darf man den nur noch mit Fingerabdrücken beantragen und ich wollte lieber einen ohne Fingerabdrücke. Erst mal brauchte ich dafür einen Termin, den man online beantragen kann. Dann musste ich 2 Monate warten und habe einen Termin bekommen. Inzwischen sind es 3 Monate die man auf einen Termin warten muss. Als ich dort ankam durfte ich am Anfang nur in einen Vorraum, wo ich erst mal einen Zettel mit allen meinen Daten ausfüllen musste. Da ich mit Termin da war, wussten die aber doch ganz genau wer ich bin, weil alle meine Daten musst eich schon für den Termin preisgeben. Letztendlich war ich nur froh, dass sie mich nicht zwingen wollten mich per #Luca-App einzubuchen. Dann noch die Hände desinfizieren und dann wurde die Tür ins Gebäude aufgeschlossen und eine Mitarbeiterin bat mich herein. Wir gingen vorbei an leeren Büros bis wir ihres erreichten, wo ich dann mein Passbild abgab. Sie Druckte das Formular aus klebte mein Passbild darauf, dann habe ich es unterschrieben und fertig. Dauer ca. 1 Minute. Dann hat sie mir noch die Möglichkeiten des elektronischen Personalausweises erklärt weil ich noch einen ganz alten Ausweis ohne diese Funktionalität hatte. Dauer ca. 2 Minuten. Ich fragte dann was ich davon jetzt und hier schon nutzen kann. Die Antwort war: "Gar nichts, aber das kommt noch." Ich wollte dann noch nachfragen, ob sie damit noch vor dem Systemzusammenbruch rechnet in diesem digitalen Entwicklungsland aber da Behördenmitarbeiterinnen häufig gar keinen Humor haben, habe ich es unterlassen und nur innerlich zynisch gegrinst. Letztendlich darf ich dann noch einen Termin beantragen, um meinen Ausweis abzuholen. Für diesen Termin werde ich aber bevorzugt behandelt versicherte man mir und müsste nicht noch einmal so lange warten. Ungefähr nach 5 Minuten war ich fertig und wieder draußen. Von der Online-Terminvergabe weiß ich, dass die Termine im 30 Minuten Zeitintervall vergeben werden. Die sitzt jetzt also 25 Minuten da rum und dreht Däumchen und dann kommt die nächste dran. Am Ende des Tages hat sie kaum was geschafft und ist noch selber unzufrieden weil sie die meiste Zeit auch gar nicht arbeiten konnte und auf den nächsten Termin gewartet hat. Dabei Staut sich dann die Arbeit die geschafft werden muss immer weiter auf.

Ich frage mich aber auch warum ich anonym in den Supermarkt gehen darf, wo Kleinkinder ohne Maske rumlaufen und viele ihre Maske nicht korrekt tragen, aber in der Behörde die Mitarbeiterinnen so überaus geschützt werden. Angeblich sind wir doch alle vor dem Gesetz gleich aber eine Supermarktkassiererin genießt trotzdem nicht den selben Schutz.


#Staat #Gesundheit #Corona #Covid-19 #Politik #Kapitalismus #Problem