#tv-tip

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#TV-Tip: Eine wahre Geschichte – The Straight Story

"The Straight Story basiert, wie bereits der Titel besagt, auf einer wahren Begebenheit. Alvin Straight (1920–1996) war ein Einwohner der ebenfalls real existierenden Stadt Laurens im US-Bundesstaat Iowa und erlangte Berühmtheit, als er im Sommer 1994 eine Strecke von rund 400 km nach Mount Zion, Wisconsin zurücklegte, um seinen Bruder Henry Straight (1914–1998) zu besuchen, nachdem dieser einen Schlaganfall erlitten hatte.
Da er aufgrund seines Alters von 73 Jahren eine Sehschwäche hatte und keinen Führerschein besaß, legte er die Distanz mit Hilfe eines Rasenmähers zurück, an dem er einen Anhänger befestigte, in dem sich Benzin, Campingausrüstung, Bekleidung und Nahrungsmittel befanden, und er konnte auch darin schlafen.(...)"

Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber schon gesichert. Er ist online bis zum 11.8. auf Arte verfügbar.

miller@nerdpol.ch
Kennt hier vielleicht noch jemand den Film Koyaanisqatsi von 1982?

Ich hab den damals im Kino gesehen und war wirklich beeindruckt, mitgenommen, fasziniert und auch bedrückt.
Momentan gibt es in der deutschen #ÖR-Mediathek einen sehr Themen-ähnlichen Film von Nikolaus Geyrhalter mit dem schlichten Titel "Erde" von 2019. (Öffentlich verfügbar bis 17.11.2022)

Gemeinsam mit "Koyaanisqatsi" hat "Erde" die wirklich grandiose Kameraführung, die die Auswirkungen menschlichen Wirkens auf unseren Planeten in all seiner Größe erkennbar vor Augen führt.
"Erde" verfolgt allerdings einen Ansatz von Doku-Film mit eingestreuten Dialogen. 'Einfache' Arbeiter und andere Beteiligte sind sich der Tatsache bewusst, daß sie unseren Planeten unwiderruflich verändern. Alle erzählen von ihrer Motivation, ihren Bedenken und Zweifeln, Ängsten und Hoffnungen.

Klarer #TV-Tip von mir!

Hier direkt zum HD-Download: Erde

#Ökologie #Erde #Menschen #Klimawandel #Doku

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#TV-Tip: "Mad Max: Fury Road" Obwohl 2015 veröffentlicht ist es immer noch ein grandioser Action-Film im Stil der 80er-Jahre, ein würdiger vierter Teil der postapokalyptischen Mad-Max-Reihe.

Eine geradlinige Story ohne zu viele ablenkende Nebenhandlungen; stattdessen Action, Verfolgungsjagden, Kämpfe, Explosionen ohne Ende. Das alles visuell sehr authentisch umgesetzt ohne großen Einsatz von CGI-Effekten, sondern dutzenden von Stuntmen\women und Pyrotechnik.

Charlize Theron als toughe Hauptdarstellerin "Imperator Furiosa" und Tom Hardy als "Max Rockatansky" haben mich sehr überzeugt, und auch die vielen Nebendarsteller waren durchweg gut.

Mein Fazit: 110 Minuten gutes Popcorn-Kino mit schnörkelloser Action, simpel aber geil. Wer schon "Mad Max" von 1980 und die zwei folgenden Filme mochte, wird auch "Fury Road" mögen.
Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

Der Film wird am Mittwoch, 27.4.2022 um 0:15H im #ZDF wiederholt.

#deutsch

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Anna Mateur & The Beuys: "Kaoshüter" #TV-Tip!

Eine Kabarett-Nummer, die mich echt begeistert hat! Allein der absurde 'Einstieg' mit Maske ist Gold wert, die im umfassendsten Sinne 'wuchtige Bühnen-Präsenz', später noch eine Interpretation von Zappas "I'm the Slime",.. viel zu sehen, hören, denken.

Die 30 Minuten sind es auf jeden Fall wert:
https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/21/10/211009_mateur_3satfestival/1/211009_mateur_3satfestival_3360k_p36v15.mp4

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Mal ein außergewöhnlicher #TV-Tip von mir: Die Rüden

"Im gesicherten Raum einer Haftanstalt arbeiten junge Strafgefangene unter Anleitung einer Hundetrainerin mit Hunden, die Menschen attackieren. Nur wenn Aggression stattfinden darf, so die Haltung der Trainerin, kann der ewige Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt unterbrochen werden. Doch wer therapiert hier wen? Die Männer die Hunde? Oder die Hunde die Männer? Oder am Ende Männer und Hunde die Frau?"


Meine Meinung: das ist ein hoch verdichtetes, sehr intensives #Kammerspiel über Ängste, Gefangenschaft, Aggression, Gewalt und die mögliche Erlösung davon.

Es basiert auf einem sehr ungewöhnlichen Setting: die Hundetrainerin ist keine Schauspielerin, sondern eine reale Hundetrainerin; Nadin Matthews. Die Strafgefangenen im Film sind ehemalige Häftlinge und die drei Hunde ebenso authentisch reale "Problemhunde". Es gab kein Drehbuch, sondern "der Film sieht sich als Ergebnis einer ergebnisoffenen Prozessarbeit".
Hard stuff und sehenswert!

In der Mediathek bis 28.12.2021 verfügbar, dazugehörige Website hier.

miller@nerdpol.ch

Ich sehe gerade die vierteilige Dokumentation "Colonia Dignidad - Aus dem Innern einer deutschen Sekte" (Arte.tv/de)

Meine Stimmung schwankt unablässig zwischen Fassungslosigkeit, Ungläubigkeit und nacktem Grauen. Ich hab schon einige Dokus über extreme Sekten aus aller Welt gesehen und gelesen - aber "Colonia Dignidad" ist wirklich kaum zu begreifen. Missbrauch, Folter, Manipulation, Isolation, Gehirnwäsche über alle vorstellbaren Grenzen hinaus.

Vier Folgen á 50 Minuten auf Arte verfügbar bis 6.7.2021

#Doku #TV-Tip