Weltweit sind durch nicht-nachhaltige Bewirtschaftung schätzungsweise 20 bis 25 Prozent aller Böden degradiert, und jedes Jahr kommen bis zu zehn Millionen Hektar, rund die Fläche Österreichs, hinzu. Es braucht also neue Flächen. Um seinen Ressourcenhunger zu stillen, erschließt der Mensch immer mehr ursprüngliche Lebensräume, um sie wirtschaftlich zu nutzen. So gehen laut World Resource Institute jährlich 13 Mio. Hektar Wald verloren, was der Größe Englands entspricht. Wüchse die heutige Nachfrage nach Agrarprodukten unverändert weiter, müsste bis 2050 eine zusätzliche Agrarfläche irgendwo zwischen 320 und 850 Millionen Hektar erschlossen werden, schreibt Christine Chemnitz, Referentin für Internationale Agrarpolitik der Böll-Stiftung in ihrem kürzlich erschienenen Bodenatlas. Der niedrigere Wert entspricht der Größe Indiens, der höhere jener Brasiliens.
#Urbanisierung #Landwirtschaft #Boden #Wasser #Ernährung #Maßnahmen-gegen-Klimawandel
Es lebe der Boden – wie Mensch und Tier gemeinsam Wüstenböden urbar machen