Es ist ein Kreuz @%$+&!!
Nein, ich bin nicht plötzlich religiös geworden, noch ist mir beim barhäuptigen Radfahren oder Beten eine Schindel auf den Kopf gefallen. Nein, es machte sich lediglich nach etwa einem Drittel der geplanten Tour ein schleichender Plattfuss am Hinterrad bemerkbar, dessen Ursache ich hier im Schatten zu ergründen versuchte, ohne Erfolg, von aussen war der Reifen makellos. Zum weiteren Suchen und Schlauchwechsel war es mir zu schwül und zu heiß, also habe ich aufgepumpt und bin zurückgefahren. Alle fünf bis zehn Kilometer nachpumpen hat gereicht. Mit einem fast platten Hinterrad fahren ist ein Erlebnis, das ich schon sehr lange nicht mehr hatte. Es nötigt mir einigen Respekt ab, für die vielen Leute, die ich mit noch viel platteren Reifen hier im Viertel herumfahren sehe. Mutig! Aber es erklärt vielleicht das etwas sonderbare Kurvenfahrverhalten.
Auf der positiven Seite ist zu verbuchen, dass die neu erworbene Minipumpe einen Fortschritt darstellt. Es ist eines der Exemplare, bei denen das Pumpvolumen (und damit auch der Maximaldruck) in zwei Stufen eingestellt werden kann. Früher habe ich mit der Pocket Rocket reichlich 150 Pumpenstöße benötigt, um auf etwa 5.5 bar zu kommen, die Crankbrothers Sterling S benötigte hier 25 + 70 Stöße. Die Ersparnis besteht darin, dass man ersten paar bar schneller in den Reifen bekommt.