[l] In der schönen SPD-Tradition, immer mehr Behörden zu hinterlassen als man vorgefunden hat: ein "anerkannter Dienst zur Einwilligungsverwaltung".
Die Bundesregierung hat sich auf ein Vorgehen geeinigt, um Cookie-Banner einzudämmen.
Da hätte ich eine ganz einfache Lösung. No-Not-Track abmahnbar machen. Cookiebanner anzeigen verbieten, wenn der User schon Do-Not-Track gesetzt hat.
Die Copyrightmafia hat es geschafft, das Umgehen auch von daher per Definition wirkungslosen Kopierschutzmaßnahmen unter Strafe stellen zu lassen. Wieso sollte das nicht auch mit Tracking im Internet funktionieren?
Der Versuch ist strafbar.
Tracking-"Einwilligungen" im Kleingedruckten sind automatisch überraschend und damit ungültig.
Aber lassen wir mal die Welt von Logik und Klarheit hinter uns und wenden uns dem Vorschlag der Bundesregierung zu.
Durch die Einbindung eines anerkannten Dienstes zur Einwilligungsverwaltung soll den Endnutzern ein transparentes Werkzeug zur Verfügung stehen, mittels dessen sie ihre Einwilligungen erteilen oder nicht erteilen und ihre Entscheidungen jederzeit nachvollziehen und überprüfen können.
Mit anderen Worten: Damit mich die Werbemafia nicht trackt, soll ich einem "unabhängigen" Organ der Werbemafia zu sehen erlauben, wann ich auf welchen Dienst im Internet zugreife (denn der Dienst muss mich ja zuordnen und die Webseite muss ja den Dienst fragen).
Bleibt nur die Frage offen, in wessen hohler Birne diese selbst für FDP-Verhältnisse unfassbar bekloppte Idee gewachsen ist.
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