Asus Zenfone 9 im Test: Mit 5,9 Zoll zu meinem Lieblings-Androiden avanciert
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Heutige Smartphone-Displays müssen vielerorts eines sein: groß. Und
während dies sicherlich für die meisten Nutzer einer der wichtigsten
Punkte sein dürfte, geht mir persönlich das mittlerweile anders. Mein
iPhone 12 hat für mich die ideale Größe für meine Hände. Mein letzter
Androide war und ist das Pixel 6 Pro, das nun alles andere als klein und
handlich ist -- dafür aber vollgepackt mit starker Hard- und Software.
Mit dem neuen Zenfone
9 hat Asus ein
Android-Smartphone vorgestellt, das mit seinen 5,9 Zoll nicht nur
handlich daherkommt, sondern auch noch randvoll mit aktueller Hardware
bepackt ist. Die Vorstellung zum Gerät hatten wir hier
verbloggt,
da findet ihr auch alle Informationen zu Specs und Preisen. Ich durfte
mir das Zenfone 9 ausgiebig anschauen und habe alles Wissenswerte in
diesem Test zusammengeschrieben.
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.size-medium .wp-image-1121720 width="720"
height="427"}Für
meinen Test lag mir das Asus Zenfone 9 in der Ausführung mit 16 GB RAM
und 256 GB Speicher vor. So viel vorweg: Meine Eindrücke zur Performance
dürften bei den beiden etwas schwächeren Ausführungen kaum anders
ausfallen. Bei uns im Haushalt ist zudem noch ein Zenfone 8 in
Verwendung, was mir einen direkten Vergleich zwischen den beiden
Modellen ermöglichte.
Eines vorweg: Meine Augen sind nicht mehr die besten, ich trage eine
Brille und war bislang immer happy mit der Display-Entwicklung. Doch es
muss eben auch handlich bleiben und hier -- das sagt bereits der Titel
dieses Beitrags -- trifft das Zenfone 9 den Sweetspot.
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Das Zenfone 9 (rechts) im direkten Vergleich mit dem Zenfone 8 (links)
:::
Ich bin aber nicht nur ein Freund der Displaygröße, sondern auch vom
restlichen Design. Das meint unter anderem die geraden Rahmenkanten, die
Haptik der Tasten auf der rechten Geräteseite sowie die verspielten
Elemente auf der Rückseite. Jene ist aus Kunststoff gefertigt und
angeraut. Dadurch ist das Zenfone 9 griffig wie aktuell kaum ein anderes
Android-Smartphone. Die Körnung der Rückseite ist zwar nicht ganz so
grob wie seinerzeit bei OnePlus, doch sie ist Grund genug für mich, das
Gerät viel lieber ohne Hülle mitzunehmen als mit. Lediglich beim Ablegen
auf einer Oberfläche stört mich, dass das Gerät auf den Kameralinsen
aufliegt.
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Apropos Kameralinsen: Ja, jene sind wirklich groß und dick. Da mokieren
sich im Internet sicherlich zurecht einige Leute, dass das anders
machbar gewesen wäre. Mich persönlich stört das Design hier überhaupt
nicht. Ich habe aber auch schon lange damit aufgehört, mich über
Kamerabuckel zu ärgern -- da macht auch Apple keinen Unterschied mehr.
Da muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, ob das Kameradesign
hier eher stört oder nicht.
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Das Zenfone 9 ist in vier unterschiedlichen Farben verfügbar, wobei ich
die rote und die blaue Variante besonders interessant finde. Zudem
bringt Asus mit „Connex" eine neue Zubehörserie auf den Markt. Ihr
erinnert euch vielleicht an das Case mit Zugband, das im ersten Trailer
zum Gerät gezeigt wurde und magnetisch an eine am Rucksack angeklemmte
Halterung andocken kann? Damit lassen sich beispielsweise Radtouren und
das Handy unterwegs aus der Halterung nehmen, weil es durch das Zugband
gesichert ist. Ich konnte jenes Zubehör leider noch nicht testen, werde
wohl aber bei Verfügbarkeit die 99 Euro in die Hand nehmen und ein paar
Ausflüge zu Lost Places aufzeichnen.
Das FHD+-AMOLED-Display des Zenfone 9 stellt Inhalte scharf dar. Es
hapert mir allerdings bei direkter Sonneneinstrahlung ein wenig an der
maximalen Helligkeit. Im Urlaub in Holland gab es diverse Momente, wo
ich das Gerät in den Schatten mitnehmen musste, um alles besser erkennen
zu können. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, denn grundsätzlich
bekommen Käufer des Zenfone 9 ein wirklich großartiges und farbstarkes
Display.
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Der Sound der Lautsprecher ist besser als noch beim Zenfone 8, aber hier
solltet ihr weiterhin keine Premiumlautsprecher erwarten. Bei einigen
Spielen habe ich diese aber häufiger im Einsatz gehabt. Problem:
Aufgrund ihrer Anordnung verdeckt man als Nutzer im Querformat schnell
beide Lautsprecheröffnungen -- der Sound leidet darunter natürlich
enorm. Auf der rechten Geräteseite befindet sich zum einen die
Lautstärkewippe, zudem aber auch der Multifunktionsbutton. In jenem ruht
der Fingerabdrucksensor (eine Gesichtserkennung kann ebenfalls genutzt
werden, ist aber bei weitem nicht so gut wie der Scanner).
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Dieser funktioniert derart schnell und zuverlässig, dass ich zu Beginn
das eine oder andere Mal nur beim Handy-in-die-Tasche-stecken das
Display entsperrt habe. Da reicht minimales Berühren mit einem Teil des
gescannten Fingers. „Fremde" Finger werden rigoros als „nicht erkannt"
gemeldet. Einmal damit angefreundet, bekommt man einen der aktuell
zuverlässigsten Fingerabdrucksensoren auf dem Markt.
Zudem lassen sich auf den Button weitere Funktionen legen, wie
Wischgesten zum Anzeigen der Benachrichtigungen oder
Doppelklick-Funktionen wie das Aktivieren des Google Assistants. Gerade
das Wischen löste dann im Test aber zu oft ungeplant aus, sodass ich die
Funktion schnell wieder deaktivierte.
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Als System ist Android 12 vorinstalliert, mitsamt dem Asus-Überzug
ZenUI. Jener kommt angenehm unaufdringlich daher und erinnert in den
meisten Zügen an das pure Android. Hinzu kommen Asus-eigene Features wie
Game Genie, mit dem sich das Smartphone für Spiele zusätzlich optimieren
lässt. Mittlerweile dauerhaft bei mir aktiv (man kann das System dies
auch automatisch steuern lassen oder manuell auswählen) sind die 120 Hz
maximale Bildwiederholrate. Damit läuft das System geschmeidig und
ruckelfrei.
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In dem Zenfone 9 arbeitet als SoC der aktuelle Snapdragon 8+ Gen 1, der
so beispielsweise auch das Gaming-Smartphone Asus ROG 6 / 6
Pro
befeuert. Zudem kommen mindestens 8, ansonsten 12 oder gar 16 GB RAM zum
Einsatz. Das reicht locker aus, um alle aktuellen Games oder mehrere
Apps nebeneinander auszuführen. Hier gibt es wirklich nichts, was dem
Zenfone 9 in meinem Testzeitraum den Atem rauben konnte. Was mich
hingegen etwas nervte beim Urlaub in den Niederlanden war, dass sowohl
das Zenfone 8 als auch das neue Zenfone 9 nicht in der Lage waren,
durchgehend Roaming anzubieten. Alle 10 bis 15 Minuten erschien die
Meldung, dass man aktuell kein Roaming anbieten könnte, wenige Sekunden
später war alles wieder da. Mit denselben Settings muckten hingegen
weder das Pixel noch das iPhone herum. Scheint also etwas mit der
Hardware/den Settings von Asus zu tun zu haben.
Sehr gute Noten gibt es hingegen dann auch für den 4.300 mAh starken
Akku. Der Snapdragon 8+ Gen 1 arbeitet stromsparend und kommt in
Kombination mit dem AMOLED-Display trotz dauerhaft aktiven 120 Hz
problemlos dahin, dass ich das Zenfone 9 gute zwei Tage betreiben konnte
und es erst zum Abend des zweiten Tages ans Ladekabel musste. Kabelloses
Laden ist leider nicht möglich, was mich als Wireless-Freund etwas
stört. Doch das ist verkraftbar. Wie verhält es sich nun aber mit der
Kamera?
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Eben jenes Modul ist einer der wichtigsten Aspekte für viele Käufer,
Samsung, Apple, Google und Co. liefern sich hier regelmäßig mit neuen
Geräten Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Zenfone 9 kann da zwar definitiv noch
nicht mithalten, doch im Vergleich zum Zenfone 8 hat Asus nachgebessert.
Der verwendete Sony-Sensor kommt so auch im ROG Phone 6 / 6 Pro zum
Einsatz, macht dort aber interessanterweise nicht ganz so gute Fotos.
Ich vermute, dass Asus da noch einmal Stellschrauben der Software
justiert hat.
Die Aufnahmen vom Zenfone 9 sind detail- und farbstark, lediglich bei
Ultra-Weitwinkelaufnahmen kommt es an den Bildrändern zu Artefakten und
leichten Verwaschungen. Der Autofokus reagiert flott, jener funktioniert
bei einigen anderen aktuellen Smartphones aber noch schneller. Hinzu
kommen Zusatzfeatures wie diverse Lichtspur-Modi, mit denen sich
beispielsweise Wasserfälle oder der Sternenhimmel besser aufnehmen
lassen. Das klappt auch ganz gut so weit, ich empfehle jedoch definitiv
die Verwendung eines Stativs.
Was mich bei der Kamera enttäuscht, ist der Nachtmodus. Hier sind die
Aufnahmen schnell detailarm oder verwaschen, Auch hier muss besser jedes
Mal ein Stativ her. Das hat man aber nun einmal nicht immer griffbereit.
Für schärfere Nachtaufnahmen rate ich zur Installation einer
Gcam-Version für das Zenfone 9 (ich verlinke bewusst nicht, weil viel zu
schnell neue Versionen veröffentlicht werden). Damit geraten die Fotos
wesentlich schärfer und kontrastreicher, wenngleich die Software
natürlich nicht ganz an das Google-Original herankommt.
In den nachfolgenden Bildern könnt ihr ganz links eine Aufnahme unseres
Katers Simba sehen, die mit dem Nachtmodus der Original-Kamera-App vom
Zenfone 9 entstanden ist und die von mir genannten Bildstörungen zeigt.
Die anderen beiden Aufnahmen entstammen ebenfalls dem Zenfone 9, sind
allerdings mit der Gcam-Version 7.3.018.291816413 entstanden. Alle drei
wurden für den Beitrag komprimiert, ein Album mit den drei Originalen
und einigen anderen unkomprimierten Aufnahmen vom Zenfone 9 findet ihr
hier zum Download.
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Und damit möchte ich zu meinem Fazit kommen: Das Asus Zenfone 9 ist mein
aktueller Lieblings-Androide und hat für mich vorübergehend sogar mein
iPhone als Daily Driver abgelöst. Zwar ist die Kamera nicht perfekt,
doch mir gefällt, wie Asus die Sensoren und die Software nach und nach
zu wirklich guten Ergebnissen bringt.
Die Größe, die Haptik und die Performance sind für mich aktuell
ausreichend Gründe, das Zenfone 9 dem Pixel 6 Pro oder dem iPhone 12
vorzuziehen. Was sich allerdings noch zeigen muss, ist, ob Asus
weiterhin regelmäßig mit Systemupdates um die Ecke kommt. Bislang hat
sich das Unternehmen da nie so recht mit Ruhm bekleckert. Ändert aber
nichts an meiner aktuell vorherrschenden Freude am Zenfone 9!
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