Politik von anderen für andere

Wählen ist das Hobby einer ganz bestimmten und stetig schrumpfenden Bevölkerungsgruppe geworden, nicht nur in Berlin.

Politik findet für diesen Teil der Bevölkerung von anderen für andere statt; sie ist nicht Teil einer formbaren Realität, sondern, wie der Profisport oder der Promi-Newsflash, eine eigengesetzliche, halbfiktionale, anekdotische Parallelwelt, die dem eigenen Zugriff entzogen ist. Diese Schicht würde selbst dann nicht repräsentiert, wenn man sie an die Urnen zwingen würde – zur Repräsentation gehörte ein Wille, der irgendwie ins politische System übersetzt werden könnte. A*utoritäres Denken hat es hier schon deshalb so leicht, weil die vorherrschende Form des Bewusstseins eigentlich schon die der Diktatur ist – die Leute leben schon so, als wären sie machtlos,*(hvg:tm) obwohl sie faktisch alles über den Haufen werfen könnten.

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