Ich wurde als „migrantenfeindlich“ bezeichnet, als ich darauf hingewiesen habe, dass es vor allem Menschen aus sehr armen Ländern sind, die hierzulande in der #Prostitution von deutschen Männern sexuell ausgebeutet werden: #Frauen aus den Armenhäusern #Europa|s, aber auch geflüchtete Männer, die sich z.B. im Berliner Tiergarten unter Elendsbedingungen prostituieren.
Außerdem wurde mir abgesprochen, eine Betroffene zu sein mit der Begründung, ich sei ja aus der Prostitution ausgestiegen und keine „Sexarbeiterin“ mehr.
Ich habe jetzt die ganze Nacht wachgelegen und vor mich hingedacht. Das hier war ja nicht das erste Mal, dass ich als Exprostituierte, die über die Realitäten in der Prostitution spricht, ausgerechnet von linken Gruppen auf unterstem Niveau und außerhalb jedweder Sachebene angegriffen worden bin. Das schmerzt mich umso mehr, weil ich mich selber als linke Person begreife. Und ich habe nichts gegen harte Diskussionen, ich bin Aktivistin und brauche keine Kuschelatmosphäre, um zu sprechen, und auch keine falsche Rücksichtnahme, bloß weil ich betroffen – weil selber ehemalige Prostituierte – bin. Aber das gestern, das war einmal wieder ein Anzeichen für die Absurditäten in linken Debatten, denen ich nicht mehr folgen kann.
Ist es nicht #Rassismus, strukturellen Rassismus zu leugnen? Ist es nicht absurd, Menschen, die auf strukturellen Rassismus hinweisen, als RassistInnen zu bezeichnen? Ist es nicht der Inbegriff von Betroffenenfeindlichkeit, #Diskriminierung und Stigmatisierung, eine Betroffene, bloß weil deren Meinung einem nicht passt, mit dem Ziel der Bekämpfung ihr den Betroffenenstatus abzusprechen?

https://www.emma.de/artikel/abschied-von-dieser-linken-338663 #feminismus #gewalt #ausbeutung #woke #identität #linke #solidarität #cdu #fdp

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