#ausbeutung

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Lesenswert.


Aktion Freiheit statt Angst - 2024-03-01 08:15:36 GMT

01.03.2024 Nullwachstum würde der Erde gut tun

"End of Fish Day"

Was ist das, nie gehört? Gestern haben wir in Deutschland die aus Nord- und Ostsee uns zustehenden Fische für dieses Jahr gefangen und mehrheitlich aufgegessen. Fisch dürfte also für den Rest des Jahres nicht mehr auf unserer Speisekarte stehen - das ist unwahrscheinlich.

Demnächst im Mai oder Juni - wie heißt denn dieser Tag? - haben wir alle uns ökologisch zustehenden Ressourcen der Erde verbraucht. Dann müsste mehr als ein halbes Jahr gehungert und die Luft angehalten werden - unwahrscheinlich. Also werden wir auf Kosten Anderer auf der Erde unser "gutes Leben" weiterführen. (Klima: Industriestaaten müss(t)en zahlen)

Deshalb ist Deutschland mit dem Vorbeikratzen an einer Rezession mit knappen 0,2% Wirtschaftswachstum doch auf einem guten Weg. Das müsste jedenfalls der Degrowth-Ökonom Niko Paech sagen, der ein Umdenken über den unsäglichen Wachstumswunsch in unserer Gesellschaft fordert.

Zwei Argumente verhindern allerdings seine Freude über den aktuellen wirtschaftlichen Zustand. Das ist einerseits das Fehlen der nötigen Mittel für einen ökologischen Umbau des Landes bei einem Nullwachstum und die völlig falschen Investitionen in Bereiche wie die Aufrüstung (Militär weltweit für 5% der Emissionen verantwortlich , Petition an die UN-Klimakonferenz COP27-Stop Excluding Military Pollution from Climate Agreements).

Abgesehen von diesen grundlegenden gravierenden Hindernissen sind seine Kritikpunkte:

  • Unternehmen zahlen seit Jahren nicht für ihren ökologischen Verbrauch,
  • sie werden stattdessen mit Steuervergünstigungen gepampert,
  • Versuche, Wachstum von ökologischen Schäden abzukoppeln sind gescheitert,
  • es darf nicht allein um Klimaziele gehen, sondern auch um Artenvielfalt, Naturgüter und Flächenverbrauch,
  • unser Lebensstil muss unabhängiger von der Industrieproduktion werden,
  • nämlich durch eine partielle Selbstversorgung in Form von Reparatur, Instandhaltung, achtsame Verwendung, Gemeinschaftsnutzung,
  • so würde eine Verdopplung der Nutzungsdauer den Güterverkehr halbieren, ...

Sein Fazit heißt, dass das Wachstum von Ressourcen zu entkoppeln ist. D.h. das neue Wachstum ist eines von Lebensqualität bei dem man dann auch weniger Geld benötigt. Und weniger produzierte Güter heißt auch Verkürzung und Umverteilung der Arbeitszeit. Für solche Veränderungen braucht es einen Konsens einer großen Mehrheit in der Bevölkerung, die weder in der derzeitigen Polarisierung im Lande, noch bei den Regierungs- und großen Oppositionsparteien zu sehen ist.

Unser Fazit: Sein Ziel fasziniert wahrscheinlich viele Menschen, seine durchaus konkreten Einzelforderungen stoßen sich sofort mit der herrschenden Wirtschaftslobby, der Politik und der Mentalität nach "mehr" und "schneller". Mit kapitalistischer Wirtschaftslogik wird das nicht gehen.

Mehr dazu bei https://taz.de/Degrowth-Oekonom-ueber-Transformation/!5990630/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3zg
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8699-20240301-nullwachstum-wuerde-der-erde-gut-tun.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8699-20240301-nullwachstum-wuerde-der-erde-gut-tun.html
Tags: #Nullwachstum #Degrowth-Ökonomie #Natur #Wachstumsideologie #Subventionen #Kapitalismus #agrarindustriellerKomplex #Energiewende #Umwelt #Klima #Ausbeutung #Verhaltensänderung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung

aktionfsa@diasp.eu

01.03.2024 Nullwachstum würde der Erde gut tun

"End of Fish Day"

Was ist das, nie gehört? Gestern haben wir in Deutschland die aus Nord- und Ostsee uns zustehenden Fische für dieses Jahr gefangen und mehrheitlich aufgegessen. Fisch dürfte also für den Rest des Jahres nicht mehr auf unserer Speisekarte stehen - das ist unwahrscheinlich.

Demnächst im Mai oder Juni - wie heißt denn dieser Tag? - haben wir alle uns ökologisch zustehenden Ressourcen der Erde verbraucht. Dann müsste mehr als ein halbes Jahr gehungert und die Luft angehalten werden - unwahrscheinlich. Also werden wir auf Kosten Anderer auf der Erde unser "gutes Leben" weiterführen. (Klima: Industriestaaten müss(t)en zahlen)

Deshalb ist Deutschland mit dem Vorbeikratzen an einer Rezession mit knappen 0,2% Wirtschaftswachstum doch auf einem guten Weg. Das müsste jedenfalls der Degrowth-Ökonom Niko Paech sagen, der ein Umdenken über den unsäglichen Wachstumswunsch in unserer Gesellschaft fordert.

Zwei Argumente verhindern allerdings seine Freude über den aktuellen wirtschaftlichen Zustand. Das ist einerseits das Fehlen der nötigen Mittel für einen ökologischen Umbau des Landes bei einem Nullwachstum und die völlig falschen Investitionen in Bereiche wie die Aufrüstung (Militär weltweit für 5% der Emissionen verantwortlich , Petition an die UN-Klimakonferenz COP27-Stop Excluding Military Pollution from Climate Agreements).

Abgesehen von diesen grundlegenden gravierenden Hindernissen sind seine Kritikpunkte:

  • Unternehmen zahlen seit Jahren nicht für ihren ökologischen Verbrauch,
  • sie werden stattdessen mit Steuervergünstigungen gepampert,
  • Versuche, Wachstum von ökologischen Schäden abzukoppeln sind gescheitert,
  • es darf nicht allein um Klimaziele gehen, sondern auch um Artenvielfalt, Naturgüter und Flächenverbrauch,
  • unser Lebensstil muss unabhängiger von der Industrieproduktion werden,
  • nämlich durch eine partielle Selbstversorgung in Form von Reparatur, Instandhaltung, achtsame Verwendung, Gemeinschaftsnutzung,
  • so würde eine Verdopplung der Nutzungsdauer den Güterverkehr halbieren, ...

Sein Fazit heißt, dass das Wachstum von Ressourcen zu entkoppeln ist. D.h. das neue Wachstum ist eines von Lebensqualität bei dem man dann auch weniger Geld benötigt. Und weniger produzierte Güter heißt auch Verkürzung und Umverteilung der Arbeitszeit. Für solche Veränderungen braucht es einen Konsens einer großen Mehrheit in der Bevölkerung, die weder in der derzeitigen Polarisierung im Lande, noch bei den Regierungs- und großen Oppositionsparteien zu sehen ist.

Unser Fazit: Sein Ziel fasziniert wahrscheinlich viele Menschen, seine durchaus konkreten Einzelforderungen stoßen sich sofort mit der herrschenden Wirtschaftslobby, der Politik und der Mentalität nach "mehr" und "schneller". Mit kapitalistischer Wirtschaftslogik wird das nicht gehen.

Mehr dazu bei https://taz.de/Degrowth-Oekonom-ueber-Transformation/!5990630/
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spektrum@anonsys.net

Dipo Faloyin schreibt fundiert, persönlich und mit Humor über einen Kontinent, der zu oft über seine Probleme und nicht über seine Potenziale definiert wird. Eine Rezension

Dieses Buch plädiert fundiert und in Teilen auch humorvoll für eine differenzierte Betrachtung Afrikas jenseits von Stereotypen. Eine Rezension (Rezension zu Afrika ist kein Land von Dipo Faloyin)#Afrika #Apartheid #Ausbeutung #BlackHistory #Identität #Imperialismus #Kolonialismus #Menschenrechte #Rassimus #SchwarzerKontinent #Selbstermächtigung #Sklaverei #Unterdrückung #Bodenschätze #ErdeUmwelt #Kultur
»Afrika ist kein Land«: Afrika ist ein Kontinent

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #geschichte #kapitalismus #faschismus #ausbeutung #unterdrückung #deutschland #brasilien

"Volkswagen do Brasil blickt auf 70 erfolgreiche Jahre zurück."

  • Ciro Possobom, Chef der brasilianischen Tochterfirma des deutschen Autoherstellers VW, der mit der Militärdiktatur von 1964 bis 1985 kooperiert hatte, am Freitag anlässlich der Ankündigung, geplante Investitionen von sieben Milliarden Reais bis 2026 auf insgesamt 16 Milliarden Reais zu erhöhen

Dazu: https://www.labournet.de/internationales/brasilien/politik-brasilien/nicht-nur-an-der-diktatur-verdient-vw-hat-mitgemacht/

aktionfsa@diasp.eu

13.01.2024 "Bauernsterben"

Die Wachstumsideologie in den Bauernverbänden

Ob die Bauern mit ihren Treckern durch die Stadt fahren, berührt unser Themspektrum eigentlich nicht. Da wir jedoch gerade über einen Bericht über das Buch "Bauernsterben" des Journalisten und Bauernsohn Bartholomäus Grill gestolpert sind, hier ein paar Thesen.

  • Subventionen gefährden stets die "Kräfte des Markts".
  • Bauer und Biobauer unterscheiden sich gravierend.
  • Der agrarindustrielle Komplex hat großen Einfluss auf die Politik.
  • Der agrarindustriellen Komplex führt einen Krieg gegen die Natur.
  • Wenn wir die Energiewende ernst nehmen, hat Wachstumsideologie kein Existenzrecht mehr. ...

Bauern gegen die Natur?

Der Autor berichtet über die sogenannte grüne Revolution in der Nachkriegszeit und ganz intensiv in den 60er-Jahren. Es war eine Revolution in der landwirtschaftlichen Produktion aus der sich dann mit zunehmenden Subventionen ein mafiöser Filz bis in die EU Spitze entwickelt hat – Politiker, Pestizidhersteller, Lobbyisten, Saatgutmonopolisten, Banken, Landmaschinenhersteller, Großgrundbesitzer, ...

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen den "Großbauern" und den Bio-Landwirtschaften und es ist bezeichnend, dass die Subventionen gerade bei den Großbauern landen. Der Autor kann darüber auch aus eigener Erfahrung aus verschiedenen Ländern der Erde berichten. Sein erschreckendster Bericht kommt aber aus Äthiopien:

"Die Regierung des von Hungersnöten heimgesuchten Äthiopien verweigerte ihm 2011 eine Akkreditierung für das Landesinnere, wo er über die vom damaligen Präsidenten eingefädelten Leasing-Verträge über 600.000 Hektar Ackerland zugunsten von Investoren aus Saudi-Arabien, Indien und China berichten wollte. ... Das ist zum Teil verheerend und auch obszön. Da fuhren auf der einen Straßenseite die Nahrungsmitteltransporte der Vereinten Nationen, die Speiseöl und Reis und Weizen zu den Hungernden brachten, und auf der anderen Seite fuhren Schwertransporter zum Hafen von Dschibuti, um eben die Erzeugnisse von gepachteten Agrarflächen zu exportieren. Dieses sogenannte Land-Grabbing hat mittlerweile gewaltige Dimensionen angenommen. ..."

Zukunft planen

Sicher haben die Bauernverbände recht mit der Forderung, dass sie verlangen im Vorfeld von Entscheidungen angehört zu werden. Und die Politik hat über mehr als 30 Jahre versäumt, sich mit der Zukunft der Landwirtschaft auseinderzusetzen. Und sicher nützt es der Lebensmittelerzeugung und dem Umgang mit der Natur wenig, wenn aus von außen auferlegten Sparzwängen Entscheidungen getroffen werden. Entscheidungen müssen jedoch dringend getroffen werden - aber unter Einschluss aller Menschen.

Mehr dazu bei https://www.deutschlandfunk.de/rezension-bauernsterben-grill-agrarindustrie-100.html
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Tags: #Bauern #Natur #Wachstumsideologie #Subventionen #Biobauern #agrarindustriellerKomplex #Energiewende #UmweltKlima #Äthiopien #Ausbeutung #Verhaltensänderung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #neokolonialismus #kapitalismus #mord #ausbeutung #eu-grenzregime #nordafrika

"Während einige Klassen von Migranten auf ihrem Weg nach Europa gezielt umgebracht werden, werden andere dazu ermutigt, die demografischen Lücken in arbeitenden Bevölkerung in der EU zu füllen. Das Ziel dieser Politik ist eine gespaltene Arbeiterklasse mit großem, rassifizierten Anteil zu schaffen, die in ständiger Aufenthaltsprekarität lebt. Denn diese Arbeitskräfte sind leichter zu disziplinieren, auszubeuten und zu unterdrücken. Unsichere Aufenthaltstitel sind so zu einem wichtigen Instrument geworden, um eine ständig verfügbare Niedriglohnklasse und auch eine potenzielle Reservearmee an Arbeitskräften aufzubauen."

aktionfsa@diasp.eu

09.01.2024 Entschädigung für Sklavenhandel?

Erste Schätzungen der Profite für die Industriestaaten

Kürzlich hatten wir uns bereits in 2 Artikeln mit den Schäden beschäftigt, die die Industriestaaten in der Vergangenheit im weltweiten Süden verursacht haben

Nun untersucht Paul Munzinger in der Süddeutschen Zeitung die Forderung afrikanischer und karibischer Staaten, die von Großbritannien, Frankreich oder den USA Reparationen für deren Beteiligung am Sklavenhandel fordern.

Man kann sich leicht vorstellen, dass die von den betroffenen Ländern genannten Forderungen immens hoch sind, da in ihrer Heimat über Jahrhunderte grauenhafte Verbrechen an Millionen ihrer Einwohner verübt wurden. Laut der SZ nennt die Brattle Group, eine in Boston ansässige Beratungsfirma vor einigen Monaten in einem Bericht einen Gesamtschaden durch den Sklavenhandel zwischen Afrika und Amerika von 108 Billionen Dollar, etwa 100 Billionen Euro. Es handelt sich um "echte" Billionen, also eine Zahl mit 14 Nullen, nicht die englischen "billions", die unseren Milliarden entsprechen.

Natürlich kann diese Schätzung nur materielle Verluste für die betroffenen Sklaven enthalten. Es sind also allein die Ansprüche der zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert über den Atlantik Verschleppten und ihrer Nachkommen. Es fehlen noch Kosten für die Lücke, die der Menschenraub in den betroffenen Ländern in Afrika hinterließ.

Gegenüber Deutschland gibt es bisher keine Forderung, obwohl das deutsche Kaiserreich ebenfalls für kurze Zeit am Sklavenhandel verdient hat. Gegenüber Großbritannien belaufen sich die Forderungen auf 24 Billionen Dollar, also etwa der britischen Wirtschaftsleistung von mehr als sieben Jahren.

Auch wenn die angeklagten Staaten bisher nicht über das Thema reden wollen, hat die Universität Glasgow vor ein paar Jahren herausgefunden, dass sie vom Sklavenhandel profitiert hatte und eine Entschädigungszahlung von 20 Millionen Euro angekündigt. Ein Präzidenzfall lässt sich daraus nicht ableiten aber das Thema wird nicht wieder von allein verschwinden.

Mehr dazu bei https://www.sueddeutsche.de/politik/afrika-usa-sklavenhandel-kolonialgeschichte-1.6326643
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Tags: #Sklavenhandel #Afrika #USA #Entschädigung #Karibik #Kolonien #Skalverei #Schulden #Entwicklungsländer #Milleniumsziele #Grundrechte #Menschenrechte #Abschottung #Handelsverträge #Knebelung #Zollschranken #Ausbeutung #WTO

simona@pod.geraspora.de

#Zitat Franz #Müntefering: "Nur wer arbeitet, soll auch essen."

Zeigt wie verlogen unsere #Politik und menschenverachtend unser #System ist. Wenn die Politik nicht die #Arbeitslosigkeit finanzieren würde damit die Wirtschaft die Löhne drücken kann und einen Billiglohnsektor hat dann würde es wahrscheinlich weniger Probleme geben. Wer aber Menschen in schlecht bezahlte Zwangsarbeit zwingen will mit dem Hungertod sollte sich lieber wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden, als SPD-Politiker spielen zu dürfen. Wofür stand noch mal das "S" in #SPD?

#Menschenrechte #Demokratie #Kapitalismus #Ausbeutung #Zwangsarbeit #Frechheit #Verbrechen #Verarschung #Wirtschaft

aktionfsa@diasp.eu

19.12.2023 Klima: Industriestaaten müss(t)en zahlen

Millionen sind nur Spielgeld

Schon vor einem halben Jahr hatten wir feststellen müssen, dass die Industriestaaten weiter zahlungsunwillig sind, wenn es um die Beseitigung der Schäden des Klimawandels sind. Die da zusammengetragenen Argumente wollen wir mit den Zahlen anreichern, die der Tagesspiegel zu "Klimakrise und Klimakosten" unter der Überschrift "Unsere billionenschweren Klimaschulden an den Rest der Welt" zusammengestellt hat.

Als Lichtblick können die 200 Millionen Euro für einen internationalen Klimafonds gesehen werden, die Deutschland schon zu Beginn der COP28 auf den Tisch gelegt hat. Andere, Großbritannien (75 Millionen Dollar), USA (17,5 Millionen) und Japan (10 Millionen), waren da wesentlich sparsamer.

Keine Entschädigung nach dem Verursacherprinzip

Es besteht ja auch weiterhin kein Grund mehr Geld auf den Tisch zu legen, denn es gibt auch in der Abschlusserklärung der COP28 kein Verursacherprinzip, nicht einmal das Wort Entschädigung kommt dort vor.

Dabei haben die englischen Forscher Andrew Fanning und Jason Hickel m Sommer 2023 eine eindrückliche Beispielrechnung. aufgestellt, was die Industrieländer an Staaten mit geringeren Emissionen zahlen müssten. "Netterweise" berücksichtigen sie in ihren Berechnungen nur die CO2 Emissionen ab 1960, wo jedem Menschen auf der Erde hätte bekannt sein können, dass diese den Klimawandel befördern.

Damit kommen Großbritannien und Deutschland gut weg, denn diese Staaten hatten im Ersten und Zweiten Weltkrieg ihren Schwerpunkt auf ressourcenintensiver Produktion von Waffen. Nach Kriegsende kamen Automobilindustrie, industrielle Landwirtschaft und chemische Industrie dazu - und natürlich weitere Industriestaaten, wie die USA u.a.

Schaut man nun auf die Tabellen und Darstellungen der beiden Forscher, so ergibt sich, dass die aufsummierten CO₂-Emissionen Deutschlands ab 1960 im Vergleich zu der Menge an Emissionen, die Deutschland zugestanden hätten (100%) bereits 1982 aufgebraucht waren. Deutschland gehört weltweit zu den Ländern, die am meisten klimaschädliches CO₂ ausgestoßen haben und sein Budget um 250% überschritten hat. Ähnliches gilt auch für die USA, Katar, Luxemburg und Kuwait, während Staaten wie Burundi, Tschad und Somalia nur 1% der ihnen zustehenden Emissionen abgegeben haben. Selbst China hätte noch ein Guthaben von 50%, Indien sogar noch 80%.

Nun zum Preis

Daraus lässt sich leicht die Verteilung der Kosten zur Bekämpfung der Klimakrise auf die Verursacher verteilen. Deutschland allein müsste jährlich 380 Milliarden Dollar an asiatische, afrikanische und südamerikanische Staaten zahlen. Das wären pro Kopf und Jahr für jede/n Deutschen 4600 Dollar. Da sind die freiwillig einmalig gespendeten 200 Millionen zur COP28 Peanuts aus der Portokasse ...

Die Zahlen würden sich weiter zu unseren Ungunsten verschieben, wenn man statt 1960 frühere Jahreszahlen als Grundlage wählen würde - möglich wären da die folgenden Jahre:

1824: Treibhauseffekt entdeckt
1896: Klimawandel entdeckt
1957: C02-Anstieg bewiesen
1972: "Grenzen des Wachstum" veröffentlicht
1980: "Global 2000" der Bericht an den US Präsidenten
1988: IPCC gegründet
1995: Merkel eröffnet COP1
1997: Kyoto-Protokoll
2015: völkerrechtlich bindendes Pariser Klimaabkommen
2023: Jun: DE hebt die Sektorziele zur CO2 Einsparung auf
2023: Sep: DE steckt Klimaaktivisten ins Gefängnis

Die beiden letzten Zeilen verleiten allerdings eher dazu entweder den Kopf in den Sand zu stecken oder die Bundesregierung vor ein entprechendes Gericht zu zerren ...

Mehr dazu bei https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/klimakrise-und-klimakosten-cop28/
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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #literatur #wissenschaft #afrika #sklaverei #ausbeutung #imperialismus #kapitalismus

"Irrtümlicherweise wird manchmal behauptet, die Europäer hätten Afrikaner aus rassistischen Beweggründen heraus versklavt. Europäische Pflanzer und Bergwerksbesitzer versklavten Afrikaner aus ökonomischen Gründen, um ihre Arbeitskraft auszubeuten. Tatsächlich wäre es ohne afrikanische Arbeitskräfte unmöglich gewesen, die Neue Welt zu erschließen und sie zur anhaltenden Reichtumsgenerierung zu nutzen. Es gab keine Alternativen: Die amerikanische (indigene) Bevölkerung war so gut wie ausgelöscht, und die Bevölkerung Europas reichte zu diesem Zeitpunkt für die Besiedelung von Übersee noch nicht aus. Nachdem die Europäer im In- und Ausland völlig abhängig von afrikanischen Arbeitskräften geworden waren, hielten sie es für nötig, diese Ausbeutung auch rassistisch zu begründen. Die Unterdrückung folgt logisch aus der Ausbeutung, um letztere zu gewährleisten. Die Unterdrückung der afrikanischen Bevölkerung aus rein rassistischen Gründen ging mit der Unterdrückung aus wirtschaftlichen Gründen einher, verstärkte sie und war nicht mehr von ihr zu unterscheiden."