Das Problem der Klimabewegung

Wie kann man erwarten, dass sich Menschen für eine fernere Zukunft interessieren, wenn ebendiese Menschen wegen ihrer zunehmenden und jährlich existenzieller werdenden Verarmung einen Horizont von einem Monat haben, den sie irgendwie durchstehen müssen? Ja, gar nicht so wenige Menschen, von denen übrigens etliche auch in Vollzeit arbeiten und täglich pünktlich zu ihrem Arbeitsplatz kommen müssen, haben sogar nur einen Horizont von einer Woche, die sie irgendwie durchstehen müssen. Die Katastrofe, von der die Klimabewegung spricht, betrifft — durchaus mit den Weltuntergangsprophetien einer Sekte vergleichbar — einen erheblichen Anteil der Menschen objektiv gar nicht; und die persönliche Katastrofe des Lebens ebendieser spielt für die sich selbst abopfernde Klimabewegung überhaupt keine Rolle. Was bei alledem verbleibt, ist das wenig Einsicht und noch weniger Vernunft und Fortschritt fördernde Gefühl gegenseitiger Feindschaft, in der sich Fanatismus nur allzuleicht aufheizt. Der in politischen Parteien institutionalisierte Armenhass wird zum Zement der Verbrennungskultur; die für das politisch gewollte Lohndumping normalisierte moderne Sklaverei der Zeitarbeit und der vorsätzliche perfide Terror der Jobcenter feuert diesen Prozess ständig an. Wer, wie die gesamte Classe politique, das eine angeblich stoppen will, und gegen das andere nichts unternimmt, ist ein Lügner und Heuchler; wer jedoch als (meist grüner) Politiker oder Journalist beides gegeneinander ausspielt, ist ein offen menschenfeindlich gesinnter Propagandist. Bei Fortsetzung dieses Prozesses, der zurzeit über die Gesellschaft abläuft, prophezeie ich Wahlergebnisse der AFD (oder einer anderen in Zukunft kommenden, aber nicht inhaltlich anderen Partei), die proportional mit der Durchschnittstemperatur der Erde steigen.

Zweitverwertet aus Lumières dans la nuit. | #Armenhass #Armut #Bitteres #Klima #Verbrennungskultur

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