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Gasembargo gegen Russland: G7 zieht sich selbst und seiner Bevölkerung den Stecker

Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen gibt sich sicher, dass Deutschland anderenfalls auch eine vollständige Drosselung der Gas- und Ölzufuhr durch Russland durchstehen könne. »Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet«, behauptete er am Montag. Am Freitag hatte er noch ganz anders gesprochen: Unter Nutzung aller Optionen werde es frühestens bis Mitte 2024 möglich sein, »weitgehend unabhängig von russischem Gas zu werden«. »Zum jetzigen Zeitpunkt (…) wären die ökonomischen und sozialen Folgen« eines Verzichts auf russische Energieträger »zu gravierend«. Nun aber sollen sie auf Beschluss der G7 dennoch in Kauf genommen werden, sofern Russland der vom Westen angestrebten Kraftprobe nicht im letzten Moment ausweicht. Die Schäden nicht nur für »die Wirtschaft«, sondern vor allem für große Teile der Bevölkerung wären enorm.

Ob der dahinter stehende Zweck, Russland in die Knie zu zwingen, auf diese Weise zu erreichen ist, kann bezweifelt werden. Schon wird beispielsweise berichtet, dass indische Unternehmen in weit größeren Mengen als bisher russisches Erdöl kaufen. Dabei werden zwar Preisabschläge von 20 bis 30 Prozent fällig. Aber aufgrund der derzeit sehr hohen Preise nimmt Russland immer noch mehr ein als früher.

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