[l] Lustige Anekdote von Kris zu Automotive Software. Speziell ging es um die Frage, wieso das Auto die Spiegel- und Sitzposition nicht abspeichert, aber manchmal doch.
Fazit von Kris:
Je eher diese ganze Automobil-Software-Branche niederbrennt, desto besser.
Ich fürchte, das wird so schnell nicht passieren. Aktueller Datenpunkt: TSMC baut in Dresden eine Chipfabrik, explizit als Zulieferer für die Automobilbranche. Die im Übrigen diesen ganzen Supply-Chain-Scheiß eigenhändig selber herbeigeführt hat, indem sie angesichts Covid einmal alle Aufträge gecancelt haben, und dann schockiert feststellten, dass die Zulieferer dann die Kapazitäten anderweitig vergeben haben und das nicht auf Zuruf umkehrbar war. Daraufhin heulten und wehklagten die versifften Autobauer solange bei ihren korrupten Politikern herum, bis die Abhilfe in Form einer eigenen Chipfabrik versprochen haben.Der Lacher daran ist natürlich, dass eine eigene Chipfabrik überhaupt nichts geändert hätte. Wenn die Autobauer alle Bestellungen stornieren, dann schiebt die auch andere Aufträge dazwischen, die sie dann nicht schnell-schnell zurückrollen kann, wenn die Auto-Deppen merken, dass sie mal wieder mit Anlauf ins Klo gegriffen haben.Übrigens, am Rande: Hier ist die Pressemitteilung von TSMC dazu. Das ist eine Kooperation mit Infineon (Ex-Siemens), NXP (Ex-Philips) und Bosch. Das muss schon wehtun, wie unwichtig diese ganzen "europäischen Weltkonzerne" inzwischen sind, dass ihre Lokalpresse die für so unwichtig hält, dass das dann irgendwo ganz unten im Kleingedruckten auf Seite 3 kommt.
Immerhin gibt es in der Pressemitteilung von TSMC auch ein paar Details.
The planned fab is expected to have a monthly production capacity of 40,000 300mm (12-inch) wafers on TSMC’s 28/22 nanometer planar CMOS and 16/12 nanometer FinFET process technology
Überlegt mal, wieviel Autos man bauen muss, um soviel Wafer-Fläche zu verbraten. Die Prozesse sind zwar nicht die neuesten und großartigsten, aber für den Automotive-Bereich auffallend ... ambitioniert. Bisher verbauen die m.W. deutlich grobere Strukturbreiten, u.a. aus Kostengründen.
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