#2021-12-17

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Hintergrund | taz: Gedenken an Opfer des NS-Terrors: Verstolperte Erinnerung

Joanne Herzberg möchte für ihre ermordeten Verwandten in Detmold Stolpersteine setzen lassen. Und damit beginnt ein Problem.

Am Ende sitzt Joanne Herzberg gekrümmt auf ihrem Seniorenroller in der kleinen Gasse in der Detmolder Innenstadt. Sie zündet sich eine Zigarette an. Ihr Blick ruht auf den fünf kupferfarbenen Steinen vor ihr im Boden. Darauf geschrieben die Namen. Ihrer Urgroßmutter. Ihrer Großeltern. Ihrer Tante. Ihres Vaters. Im Zweiten Weltkrieg aus Detmold deportiert und in Auschwitz und Theresienstadt ermordet. Nur der Vater konnte gerade noch rechtzeitig emigrieren… (weiter)

Meine Meinung: Eine solche Diskriminerung ist nicht hinzunehmen! Aber sie zeigt sehr schön wie weit wir in Deutschland mit der Aufarbeitung der Nazizeit und den Konsequenzen die wir daraus ziehen sind. In meinen Augen müssten die Städte und Gemeinden diese Steine aus Eigenitiative und auf eigene Kosten verlegen. Den es geht darum den Menschen, aktuellen und zukünftigen Generationen vor Augen zu führen welches Grauen einst in Deutschland erwuchs und welches Potential auch heute noch in diese Richtung Vorhanden ist!

Info: Ursprünglich bei @>sfb< SigmundFreud'sBartender gesehen und als sehr wichtig befunden.

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