#exekution

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#Realitätsverlust und suizidale Drift?

Robert Kurz sprach gar von einem sich in der finalen Krise entfaltenden „Todestrieb des Kapitals“, der in letzter Instanz auf Weltvernichtung und damit Selbstzerstörung hinauslaufe. Das #Kapital duldet nichts außer sich, und wo kein Kapital und keine Verwertung mehr ist, soll gar nichts mehr sein.

Nicht der leere Selbstzweck des Kapitals, sondern die Welt soll verschwinden, nämlich sich endgültig in das ‚leere Prinzip‘ auflösen. […] Dieselbe Logik, die sich auf der Ebene von individuellen #Amokläufern im Mikro-Bereich äußert, lauert auch auf der Makro-Ebene des Gesamtverhältnisses. Kapitalismus ist nicht nur ein schleichendes #Weltvernichtungsprogramm durch seine Nebenwirkungen, sondern läuft auf eine finale Vernichtung und Selbstvernichtung durch seine eigenen Institutionen zu.“ (Kurz 2003, S. 428)

Wenn in der #Krise des #Kapitalismus kein adäquates Bewusstsein für die sich dadurch ergebende Möglichkeit, aber auch Notwendigkeit der Überwindung des an seinen eigenen Widersprüchen zugrunde gehenden Kapitalverhältnisses gegeben ist und umso starrsinniger an den erodierenden kapitalistischen Kategorien festgehalten wird, bleibt als Alternative nur die immer noch verzweifeltere Verwaltung der Krise, damit aber auch die immer noch weiter gesteigerte, blinde #Exekution der auf allen Ebenen zunehmend eskalierenden #Widersprüche.