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#mey
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Reinhard #Mey - Das Foto vor mir auf dem Tisch
#Live bei "HortonÂŽs kleine Nachtmusik" ZDF 1986
aus dem Album "Alleingang"
Lyrics:
Das Foto vor mir auf dem Tisch
Ist lÀngst vergilbt und altmodisch,
In seinem jugendstilgeschwungânen Rahmen.
Ein kleines MĂ€dchen jener Zeit,
In einem weiĂen Spitzenkleid,
So wie auf manch alten Bonbonreklamen.
Ein kleiner, runder Kinderkopf,
Ein rabenschwarzer Lockenschopf,
Und groĂe braune Augen, unbestritten,
Meine eigenen ZĂŒge sind
Dem kleinen MĂ€dchen, wie ich findâ,
Wie man so sagt, aus dem Gesicht geschnitten.
Sie mag drei Jahrâ sein, oder vier,
Welch eine Reise liegt vor ihr,
Welch langer Weg an ihrem Lebensmorgen:
Freude und Leid der Kinderzeit
In GĂŒte und Geborgenheit,
Die Schule und damit die ersten Sorgen.
Der 1. Weltkrieg bricht herein,
Sie ziehen ihren Vater ein
Zum âungedienten Landsturmâ, wie sieâs nennen,
Ihn, dessen HĂ€nde zur Musik
Viel besser taugen als zum Krieg,
Und sie lernt Hunger und Entbehrung kennen.
Kriegsende, Elend, Inflation,
Das Ende mancher Illusion
In UngewiĂheit, Wirrwarr und Geschiebe.
Der Mut zu einem Neubeginn,
Die Ausbildung als Lehrerin,
Die erste und gleich die ganz groĂe Liebe.
Die Feste in den Ateliers,
Die BĂ€lle, die KĂŒnstlercafĂ©s,
Das Charlestonkleid, Stirnband und kurze Haare,
Und jeder Tag und jede Nacht
Wird wie ein Feuerwerk entfacht,
Es sind auch ihre âwilden zwanzâger Jahreâ!
Die Jugendliebe wird ihr Mann,
Im Beruf erkennt man sie an,
Ihr erstes Kind, ein MĂ€dchen, wird geboren,
Doch Deutschland wird mobil gemacht,
Und wieder senkt sich tiefe Nacht
Ăber die Welt, und alles ist verloren.
Sie holen alle fĂŒr den âSiegâ,
Und auch ihr Mann muĂ in den Krieg,
Sie selbst wird in Berlin zum Dienst verpflichtet,
Und als der Bombenhagel fÀllt,
Bringt sie mich eines Nachts zur Welt,
Im Klinikflur, so hat sieâs mir berichtet.
Und nun wird alles doppelt schwer,
Allein in diesem TrĂŒmmermeer,
Es geht nur noch darum zu ĂŒberleben.
Und dabei hat sie irgendwie,
Auch wenn der Himmel Feuer spie,
Mir WĂ€rme und Geborgenheit gegeben.
Und dann im zerbombten Berlin
Mit mir von TĂŒrâ zu TĂŒre ziehân,
Manchmal gibtâs was auf Lebensmittelkarten.
Sich nicht verlierân in dem Gewirr,
ân Kelle Brei ins Kochgeschirr
Und wieder in endlosen Schlangen warten.
Aus ihren Kleidern macht sie mir
Mantel und Rock, und wenn ich frierâ,
Briketts aus den letzten Habseligkeiten.
Mit Liebe und aus nichts macht sie
Mir Spielzeug und mit Phantasie
Eine glĂŒckliche Zeit aus bittâren Zeiten.
Zum Avus-Rennen mit mir gehân,
Nach Tempelhof, die Flieger sehân.
Im Kaufhaus stundenlang Rolltreppe fahren.
Sie lehrt mich schwimmen und sogar
â Etwas verbotâner Weise zwar â
Den BrezelkÀfer fahren mit zwölf Jahren.
Und dann in meiner wilden Zeit:
Stur wie ein Bock, mit allen Streit:
Kein noch so guter Rat wird angenommen.
Nur ihrer, so ganz nebenher,
Sie lĂ€Ăt mir das GefĂŒhl, als wĂ€râ
Ich zu der Einsicht ganz allein gekommen.
Der erste eigâne Weg ist schwer,
WeiĂ nicht, wie oft ich noch heimkehrâ,
Mit vollem Herzen und mit leeren Taschen!
Wie oft hat sie mir dann verdeckt
Manche MarkfĂŒnfzig zugesteckt,
Den Koffer gepackt und mein Zeug gewaschen!
Nach Hause kommen, das tat gut!
Noch oft hat sie mir neuen Mut,
Ideen und Begeisterung gegeben!
Manch Beispiel von GroĂzĂŒgigkeit,
Die Lebensfreude zum Geleit,
Und manch gute Lektion blieb bei mir kleben.
Heute fÀllt ihr das Sehen schwer,
Die Augen sind so gut nicht mehr
Und sie hat MĂŒhe ohne Glas zu lesen.
Das Leben wÀhret 80 Jahr
Sagt man, und wenn es köstlich war,
Dann istâs, wie ihres, MĂŒhâ und Last gewesen.
Die schwarzen Haare sind schlohweiĂ,
Und so schlieĂt sich der Bilder Kreis,
Die sich fĂŒr mich um ihr Kinderbild ranken.
Auch wennâs gar nichts zur Sache tut:
Ich schwörâs, besĂ€Ăâ ich einen Hut,
Dann zögâ ich ihn jetzt vor ihr in Gedanken.
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#dwr #foto #fotografieren #mywork #goodmorning #fbg #fbd #jamendo #CC #fedibikes #MdRddG #MdRzA #FrĂŒhstĂŒck #Kakao #Tee
#Tousled #Crane on #Tour
#Welt! Bist du noch da?
#Sonnenstrahlen getanktâŠ
⊠einmal noch #Frostradeln und dann ab in das graue #Wochenende. Macht das Beste draus. Wir sehen uns dann erst #Donnerstag wieder, da ich mit meiner #Klasse drei Tage in #Buchenwald bin.
Passend dazu dann mal wieder in der #Mottenkiste gewĂŒhlt: Reinhard #Mey - Die #Eisenbahnballade
https://inv.odyssey346.dev/watch?v=W33vMqBqZdo
Bleibt senkrecht und gesund!
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Das Narrenschiff - Reinhard Mey (live)
https://youtu.be/46hobUy4mc4
https://redirect.invidious.io/46hobUy4mc4
AnknĂŒpfend an diesen post: https://friendica.utzer.de/display/59e215f1-9788cc3dfab0c819-aaaf0739
heute nochmal ein neuer und spezifischer beitrag zur heutigen zeit..
So sehr ich die #NieMehrCDU auch verabscheue, jetzt gerade mit #SPD am ruder ......... shit meh đ
In diesem sinne:
Reinard Mey - Das Narrenschiff
*Das Quecksilber fÀllt, die Zeichen stehen auf Sturm
Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm
Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine
Und Rollen und Stampfen und schwere See
Die Bordkapelle spielt: HumbatÀtÀrÀ
Und ein irres Lachen dringt aus der LatrineDie Ladung ist faul, die Papiere fingiert
Die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert
Die Luken weit offen und alle Alarmglocken lÀuten
Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum
Und Elmsfeuer zĂŒngeln vom Ladebaum
Doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten*Der Steuermann lĂŒgt, der KapitĂ€n ist betrunken
Der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken
Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken
Der Funker zu feige um SOS zu funken
Klabautermann fĂŒhrt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!.....
*Am Horizont Wetterleuchten: die Zeichen der Zeit
Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit
Auf der BrĂŒcke tummeln sich Tölpel und Einfallspinsel
Im TrĂŒben fischt der scharfgezahnte Hai
Bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei
Auf die Sandbank bei der wohlbekannten SchatzinselDie andern ZuhÀlter und GeldwÀscher, die warten schon
Bordellkönig, Spielautomatenbaron
Im hellen Licht, niemand muss sich im Dunklen rumdrĂŒcken
In der Bananenrepublik wo selbst der PrÀsident
Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt
Sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmĂŒcken*Der Steuermann lĂŒgt, der KapitĂ€n ist betrunken
Der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken
Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken
Der Funker zu feige um SOS zu funken
Klabautermann fĂŒhrt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!.....
*Man hat sich glattgemacht, man hat sich arrangiert
All die hohen Ideale sind havariert
Und der grosse Rebell, der nicht mĂŒd wurde zu Streiten
Mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom
Und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom
Seine Lieder, fĂŒrwahr! Es Ă€ndern sich die ZeitenEinst junge Wilde sind gefĂŒgig, fromm und zahm
Gekauft, narkotisiert und flĂŒgellahm
Tauschen Samtpfötchen fĂŒr die einst so scharfen Klauen
Und eitle Greise prÀsentieren sich keck
Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck
Die ihre schlaffen Glieder wĂ€rmen und ihnen das Essen vorkauen*Der Steuermann lĂŒgt, der KapitĂ€n ist betrunken
Der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken
Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken
Der Funker zu feige um SOS zu funken
Klabautermann fĂŒhrt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!.....
*Sie rĂŒsten gegen den Feind, doch der Feind ist lĂ€ngst hier
Er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir
Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten
Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg
Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck
Und dealt unter aller Augen vor den KindergÀrtenDer Ausguck ruft vom höchsten Mast: "Endzeit in Sicht"
Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht
Sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden
Es ist als hÀtten alle den Verstand verloren
Sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen
Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden*Der Steuermann lĂŒgt, der KapitĂ€n ist betrunken
Der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken
Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken
Der Funker zu feige um SOS zu funken
Klabautermann fĂŒhrt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!Der Steuermann lĂŒgt, der KapitĂ€n ist betrunken
Der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken
Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken
Der Funker zu feige um SOS zu funken
Klabautermann fĂŒhrt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!............................................ und kurs aufs riff!
#Reinhard #Mey #Narrenschiff #randomshit #fubar
Das Narrenschiff - Reinhard Mey (live)
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Reinhard Mey: Sei wachsam (live) . Album : "Leuchtfeuer" (1996)
https://www.youtube.com/watch?v=CdBo34ycvkw
https://redirect.invidious.io/CdBo34ycvkw
Reinhard Mey - Sei Wachsam
Strophe 1:
Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen
Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen
Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen
Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen
Und ich denkâ mir, jeder Schritt zu dem verheiĂânen GlĂŒck
Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurĂŒck
Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen
Sie nennen es das Volk, aber sie meinen: "Untertanen"
All das Leimen, das Schleimen ist nicht lÀnger zu ertragen
Wenn du erst lernst zu ĂŒbersetzen, was sie wirklich sagen
Der Minister nimmt flĂŒsternd den Bischof beim Arm:
"Halt du sie dumm, â ich haltâ sie arm!"
Chorus:
Sei wachsam
PrĂ€gâ dir die Worte ein!
Sei wachsam
Fall nicht auf sie rein!
Pass auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merkâ dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Strophe 2:
Du machst das Fernsehen an, sie jammern nach guten, alten Werten
Ihre guten, alten Werte sind fast immer die verkehrten
Und die, die da so vorlaut in der Talk-Runde strampeln
Sind es, die auf allen Werten mit FĂŒĂen rumtrampeln
Der Medienmogul und der Zeitungszar
Die schlimmsten Böcke als GÀrtner, na wunderbar!
Sie rufen nach dem Kruzifix, nach Brauchtum und guten Sitten
Doch ihre Botschaft ist nichts als Arsch und Titten
Verdummung, Verrohung, Gewalt sind die Gebote
Ihre Götter sind Auflage und Einschaltquote
Sie biegen die Wahrheit und verdrehen das Recht
So viel gute alte Werte, echt, da wird mir echt schlecht
Chorus
Sei wachsam
PrĂ€gâ dir die Worte ein!
Sei wachsam
Fall nicht auf sie rein!
Pass auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merkâ dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Strophe 3:
Es ist âne Riesenkonjunktur fĂŒr RattenfĂ€nger
FĂŒr Trittbrettfahrer und SchmiergeldempfĂ€nger
âne Zeit fĂŒr Selbstbediener und GeschĂ€ftemacher
Scheinheiligkeit, Geheuchel und Postengeschacher
Und die sind alle hochgeachtet und sehr anerkannt
Und nach den schlimmsten werden StraĂen und FlugplĂ€tze benannt
Man packt den HĂŒhnerdieb, den Waffenschieber lĂ€sst man laufen
Kein Pfeifchen Gras, aber âne ganze Giftgasfabrik kannst du hier kaufen
Verseuchâ die Luft, verstrahlâ das Land, mach ungestraft den gröĂten Schaden
Nur lass dich nicht erwischen bei Sitzblockaden
Man packt den GrĂŒnfried, doch das Umweltschwein genieĂt Vertrauân
Und die Polizei muss immer auf die Falschen drauf hauân
Chorus
Sei wachsam
PrĂ€gâ dir die Worte ein!
Sei wachsam
Fall nicht auf sie rein!
Pass auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merkâ dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Strophe 4:
Wir haâm ein Grundgesetz, das soll den Rechtsstaat garantieren
Was hilftâs, wenn sie nach Lust und Laune dran manipulieren?
Die Scharfmacher, die immer von der Friedensmission quasseln
Und unterm Tisch schon emsig mit dem SĂ€bel rasseln
Der alte Glanz in ihren Augen beim groĂen Zapfenstreich
Abteilung kehrt, im Gleichschritt marsch, ein Lied und heim ins Reich
âNie wieder soll von diesem Land Gewalt ausgehen!â
âWir mĂŒssen Flagge zeigen, dĂŒrfen nicht beiseite stehen!â
âRein humanitĂ€r natĂŒrlich und ganz ohne BlutvergieĂen!â
âKampfeinsĂ€tze sind jetzt nicht mehr so ganz auszuschlieĂenâ
Sie ziehân uns immer tiefer rein, StĂŒck fĂŒr StĂŒck
Und seit heute frĂŒh um fĂŒnf Uhr schieĂen wir wieder zurĂŒck!
Chorus
Sei wachsam
PrĂ€gâ dir die Worte ein!
Sei wachsam
Fall nicht auf sie rein!
Pass auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merkâ dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Strophe 5:
Ich habâ Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrĂŒgen
Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lĂŒgen
Und verschonâ mich mit den falschen Ehrlichen
Die falschen Ehrlichen, die wahren GefÀhrlichen
Ich habâ Sehnsucht nach einem StĂŒck Wahrhaftigkeit
Nach ânem bisschen RĂŒckgrat in dieser verkrĂŒmmten Zeit
Doch sag die Wahrheit und du hast bald nichts mehr zu lachen
Sie werân dich ruinierân, exekutierân und mundtot machen
Erpressen, bestechen, versuchen, dich zu kaufen
Wenn du die Wahrheit sagst, lass drauĂen den Motor laufen
Dann sag sie laut und schnell, denn das Sprichwort lehrt:
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd"
Chorus
Sei wachsam
PrĂ€gâ dir die Worte ein!
Sei wachsam
Fall nicht auf sie rein!
Pass auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merkâ dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
.
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.
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.
#RandomShit #Reinhard #Mey #Sei #Wachsam
Reinhard Mey: Sei wachsam (live) . Album : "Leuchtfeuer" (1996)
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StĂŒrme sind metereologygemacht!
https://www.youtube.com/watch?v=NbOBLiKyEQ8
#sturm #mey #reinhardmey #wind #musik
Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen
Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen
Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen
Die dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen
Und ich denk' mir, jeder Schritt zu dem verheiĂ'nen GlĂŒck
Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurĂŒck
Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen
Sie nennen es das Volk aber sie meinen Untertanen
All das Leimen, all das Schleimen ist nicht lÀnger zu ertragen
Wenn du erst lernst zu ĂŒbersetzen, was sie wirklich sagen
Der Minister nimmt flĂŒsternd den Bischof beim Arm:
"Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!"
Sei wachsam
PrÀg' dir die Worte ein!
Sei wachsam
Und fall nicht auf sie rein!
PaĂ auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merk dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Du machst das Fernsehen an, sie jammern nach guten, alten Werten
Ihre guten, alten Werte sind fast immer die verkehrten
Und die, die da so vorlaut in der Talk-Runde strampeln
Sind es, die auf allen Werten mit FĂŒĂen rumtrampeln
Der Medienmogul und der Zeitungszar
Die schlimmsten Böcke als GÀrtner, na wunderbar!
Sie rufen nach dem Kruzifix, nach Brauchtum und nach guten Sitten
Doch ihre Botschaften sind nichts als Arsch und Titten
Verrohung, Verdummung, Gewalt sind die Gebote
Ihre Götter sind Auflage und Einschaltquote
Sie biegen die Wahrheit und verdrehen das Recht
So viel gute alte Werte, echt, da wird mir echt schlecht!
Sei wachsam
PrÀg' dir die Worte ein!
Sei wachsam
Und fall nicht auf sie rein!
PaĂ auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merk dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Es ist 'ne riesen Konjungtur fĂŒr RattenfĂ€nger
FĂŒr Trittbrettfahrer und SchmiergeldempfĂ€nger
'Ne Zeit fĂŒr Selbstbediener und GeschĂ€ftemacher
Scheinheiligkeit, Geheuchel und Postengeschacher
Und sie sind alle hochgeachtet und sehr anerkannt
Und nach den Schlimmsten werden PlÀtze und FlugplÀtze benannt
Man packt den HĂŒhnerdieb, den Waffenschieber lĂ€sst man laufen
Kein Pfeifchen Gras, aber 'ne ganze Giftgasfabrik kann du kaufen
Uch' die Luft,
Vertstrahl das Land, mach ungestraft den gröĂten Schaden
Nur lass Dich nicht erwischen bei Sitzblockaden!
Man packt den GrĂŒnfried, doch das Umweltschwein genieĂt Vertrau'n
Und die Polizei muss immer auf die Falschen draufhau'n
Sei wachsam
PrÀg' dir die Worte ein!
Sei wachsam
Und fall nicht auf sie rein!
PaĂ auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merk dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Wir hab'n ein Grundgesetz, das soll den Rechtsstaat gerantier'n
Was hift's, wenn sie nach Lust und Laune dran manipulieren
Die Scharfmacher, die immer von der Friedensmission quasseln
Und unterm Tisch schon emsig mit dem SĂ€bel rasseln?
Der alte Glanz in ihren Augen beim groĂen Zapfenstreich
Abteilung kehrt, im Gleichschritt marsch, ein Lied und Heim ins Reich!
"Nie wieder soll von diesem Land ein Krieg ausgehen!"
"Wir mĂŒssen Flagge zeigen, dĂŒrfen nicht beiseite stehen!"
"Rein humanitĂ€r natĂŒrlich und ganz ohne BlutvergieĂen!"
"KampfeinsaĂ€tze sind jetzt nicht mehr so ganz auszuschlieĂen"
Sie ziehen uns immer tiefer rein, StĂŒck fĂŒr StĂŒck
Und seit heute frĂŒh um fĂŒnf Uhr schieĂen wir wieder zurĂŒck
Sei wachsam
PrÀg' dir die Worte ein!
Sei wachsam
Und fall nicht auf sie rein!
PaĂ auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merk dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
Ich hab Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrĂŒgen
Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lĂŒgen
Und verschon' mich mit den falschen Ehrlichen
Die falschen Ehrlichen, die wahren GefÀhrlichen!
Ich hab' Sehnsucht nach einem StĂŒck Wahrhaftigkeit
Nach 'nem bisschen RĂŒckgrat in dieser verkrĂŒmmten Zeit
Doch sag die Wahrheit und du hast bald nichts mehr zu Lachen
Sie wer'n dich ruinier'n, exekutier'n und mundtot machen
Erpressen, bestechen, versuchen dich zu kaufen
Wenn du die Wahrheit sagst, lass drauĂen den Motor laufen
Dann sag' sie laut und schnell, denn das Sprichwort lehrt:
Wer die Wahrheit sagt braucht ein verdammt schnelles Pferd!
Sei wachsam
PrÀg' dir die Worte ein!
Sei wachsam
Und fall nicht auf sie rein!
PaĂ auf, dass du deine Freiheit nutzt
Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
Sei wachsam
Merk dir die Gesichter gut!
Sei wachsam
Bewahr dir deinen Mut
Sei wachsam
Und sei auf der Hut!
https://www.youtube.com/watch?v=CdBo34ycvkw
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Hannes #Wader - Heute hier morgen dort
Mit einer EinfĂŒhrung von Reinhard #Mey bei den "Songs an einem Sommerabend" 1990
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