Grundeinkommen
Nachdem schon viel darüber überlegt wurde, möchte ich auch mal einen Beitrag dazu in den Ring werfen.
Wie wäre es aus dem Bedingungslosen Grundeinkommen einfach ein Grundeinkommen zu machen?
Das würde die Finanzierungskosten stark verringern; oder glaubt wirklich jemand, dass ein Politiker, Großindustrieller oder Millionär wirklich ein Grundeinkommen braucht?
Meine Idee zur Umsetzung:
* Muss einmalig beantragt werden, u/o. automatische Umstellung von B|S|H-Geld Empfängern
* Anspruch zB. 1000 EUR/Mntl. pauschal Erwachsene und 500 EUR/Mntl. Kinder
* Die 1000 bestehen aus Unterhalt und Mietzuschussanteil
* Einzige Verpflichtung: Einkommensteuererklärung abzugeben, damit darüber beim Finanzamt automatisch der Anspruch gescheckt werden kann
* Liegt das weitere Einkommen über zB. 15.000 EUR per Anno erfolgt anteilige Rückzahlung
* Nur wer mehr braucht (Pflege-, Sonderfälle, ...) muss dies (ggf. gegen Einzelnachweis) mit dem Amt 'verhandeln'.
Vorteile:
* Erhebliche Entlastung der Bürokratie und somit mehr Zeit sich ernsthaft mit einzelnen Problemfällen zu beschäftigen
* Die ganzen Unsicherheiten und Gerichtsverfahren von/durch Betroffene/falscher Bescheide fallen weg => Entlastung Justizia
* Dämliches Schmatotzergeschwafel wird obsolete
* Entspricht IMHO dem Vor- und Versorgerprinzip im GG
* Umsetzung finanziert sich zum großen Teil durch Bürokratieabbau und Einsparungen Gerichte
* Es entlastet Betroffene, belastet dabei weniger das Steueraufkommen als ein BGE
* Ist simpel umzusetzen
Warum nun die Einkommensgrenze von 15.000 EUR?
(Angenommen ist eine Einzelperson)
Wer 12.000 EUR per Anno bekommt soll sich bürokratielos noch etwas dazu verdienen können (Stichwort Altersvorsorge, Rücklagen, ...) und zusammen sollte der Betrag auch über der Armutsgrenze liegen.
Und wer dann mehr als 12+3 = 15K EUR Einkommen/pA. hat, muss - weil dann auch kann - die überschüssigen Gelder (bis zu den 12k) zurückzahlen. Schlauerweise veranschlagt das gleich das System beim Finanzamt und weist die Rückforderung aus => weniger Bürokratie.
Sind Kinder mit im Spiel läuft die Regelung analog, Kinder sind in der EKS-Erklärung mit anzugeben, und ein Haken mehr - ob Bezug oder nicht - sollte auch leicht zu realisieren sein.
Ja aber: Hier ist die Miete viel höher als 500.-/Mon.
An der Stelle ließe sich der Mietzuschussanteil sicherlich an den jeweiligen Mietspiegel anpassen - dann wäre der auch mal zu etwas sinnvollem zu nutzen.
Analog zu Sozial/Bürgergeld wird ja auch ein fixer Unterhalt bei wohnortabhängigem Mietzuschuss gewährt.
Ein letztes Wort
Dieser ganze Blödsinn um die Begriffe: Sozialbetrug und Schmarotzer ist kaum zu ertragen.
Zum einen ist es belegt das Sozialbetrug nur unter einem Promille der Fälle vorkommt und kaum einen dreistelligen Millionenbetrag ausmacht - der sehr leicht mit ordentlicher Durchsetzung säumiger Steuersünder kompensierbar wäre.
Oder wenn Verwaltungen vielleicht mal hellhörig würden, wenn jemand schon das fünfte Kind anerkennt anstatt das auch noch beim fünfundzwanzigsten zu bewilligen.
Zum anderen gibt es tausende (teils. sehr persönliche) Gründe warum Menschen auf den Sozialbezug angewiesen sind. Sie so zu diskriminieren und darüber hinaus aus der Gesellschaft auszugrenzen ist sowohl dieser Gesellschaft als auch dem (sozialen) Staate unwürdig. 🤔
Gern Weiterteilen/Boost und laßt uns doch mal darüber diskutieren. 😀
Stein des Anstoßes: idw-online.de/de/news839882
#Idee #grundeinkommen anstatt #bedingungsloses-grundeinkommen