Mehrere entsprechend durchgeführte Brandversuche waren laut Peck vergeblich und gaben das auf Fotos festgehaltene Brandbild der damaligen Zelle nicht wieder. Erst als Peck 2,5 Liter Benzin über dem Dummy ausgoß und den Körper anzündete, entstand ein Bild mit vergleichbaren Brandschäden. Darüber hinaus hätten Bewegungsversuche mit einer an vier Punkten fixierten Person auf einer Matratze in Originalgröße gezeigt, dass Jalloh weder den Bewegungsspielraum noch andere Möglichkeiten hatte, die Matratze selbst anzuzünden, sagte Peck.
Andere Brandgutachter, Mediziner und Kriminologen waren in den vergangenen Jahren zu einem gleichen Ergebnis gekommen. Zudem kam ein forensisches Gutachten des Frankfurter Radiologen Boris Bodelle 2019 zu dem Schluss, dass Jalloh vor seinem Tod schwer misshandelt wurde. Die Staatsanwaltschaft sah aber bislang trotzdem keine neuen Ermittlungsansätze.